Letzte Woche hat Stefan Marcinek wieder gerufen und viele Mitglieder der deutschen Gamesindustry, von einem Felix Falk (Geschäftsführer des game-Verbands) über einen Benedikt Grindel (Managing Director bei Ubisoft Blue Byte), bis hin zu vielen Studierenden aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Games-Branche, kamen zu den GermanDevDays 2018 nach Frankfurt.
Seit 2016 hat sich sowohl vieles als auch gar nichts geändert. 2016 veranstaltete Stefan Marcinek, ehemaliger Teilhaber der Kalypso Media GmbH und Publisher von unter anderem Sudden Strike 4 oder Dungeons 3, die Konferenz als Dankeschön und Zeichen seiner Verantwortung gegenüber dem Nachwuchs und der Branche kostenlos. Im Folgejahr etablierte das Team rund um Assemble Entertainment, einem neu gegründeten Publisher vom Herrn Marcinek, ein faires Business-Model, welches es sowohl Studierenden ermöglicht, diese Konferenz zu besuchen als auch Freiberufler, Indie-Entwickler bis hin zu den Bigplayern aus der deutschen Branche.
2018 legte aber das Team nochmals einen oben drauf. Neben einer größeren Location im Haus Gallus erweiterte Assemble die GermanDevDays 2018 zur HessenGamesWeek. Auftakt machte am Dienstag ein Lasertag-Turnier (Hier geht es zur Aufzeichnung) zwischen Teams aus der hessischen Games-Branche, in denen sich unter anderem ToLL Relations, Bethesda Softworks, Deck 13, Ubisoft Blue Byte und keen games den Siegern und Veranstaltern Assemble Entertainment geschlagen geben mussten. Den Abschluss machte die Game Couch Conference an der technischen Hochschule Mittelhessen.
Der Kern dieser Woche stellten aber die GermanDevDays da. Die Themen waren dabei genauso vielfältig wie in den letzten Jahren. Frau Prof. Dr. Linda Breitlauch von der Hochschule Trier sprach zum Beispiel über die Zukunftsfähigkeiten von Computerspielen und insbesondere wie wichtig es auch sei, nicht nur reine Entertainmentprodukte zu kreieren, sondern auch mal unpopuläre Fragen und Probleme in den Mittelpunkt zu stellen, so wie bei Frostpunk, This War of Mine oder auch Spec Ops: The Line.
Kai Bodensiek, Rechtsanwalt bei Brem und v. Moers, nahm unter anderem Studierende und Interessierte an die Hand und zeigt im Rahmen eines Workshops Probleme und Möglichkeiten, die entstehen könnten, wenn man in der Games-Branche gründen wollte.
Andreas Speer von Black Forest Games / THQ und Ralf Adam, Tiger Team Productions, sprachen wiederum darüber, wie man sein eigenes Studio für Investoren sexy macht und unter anderem wieso ein Publisher ein Studio kauft.
Mein persönliches Highlight stellten aber mal wieder die Panels da, in denen unter anderem Kristin Janulik (KJ Consulting), Björn Pankratz (Piranha Bytes), Petra Fröhlich (GamesWirtschaft), Prof. Alexander Marbach (Hochschule Mittweida), Heiko Klinge (Gamestar) und viele viele mehr frei aus dem Nähkästchen plauderten.
Insgesamt gab es über 40 Vorträge, 8 Workshops und 7 Panels, an denen man sich rege beteiligen konnte.
Dieter Schoeller beschrieb die GermanDevDays 2017 als ein Sommerfest der deutschen Gamesindustry. Dies war es dieses Jahr wieder. Ich konnte viel an Input mitnehmen und viele Leute und neue Menschen kennenlernen. Es war mir ein wahres Fest.