C-Force Adapter im Test – Klein aber fein?

Die Switch mitzunehmen ist ja überhaupt kein Problem. Nein im Gegenteil, sie wurde sogar dazu geschaffen. Aber was ist, wenn ich meine Hybrid Konsole anderenorts an einen Fernseher anschließen möchte? Das Dock von Nintendo ist ganz schön sperrig und möchte mehr Platz als die Switch selbst in der Tasche für sich beanspruchen. Für das Ganze muss es doch eine stilvollere Lösung geben. Das wird sich auch das Team von C-Force gefragt haben und nur kurz nach der Veröffentlichung der Switch startete eine Kickstarterkampagne.

Quadratisch Praktisch Gut?

Die Lösung des Größenproblems? Das Original Dock soll vor allem eine sichere Aufbewahrung für die Nintendo Switch darstellen. Wenn man auf den sicheren Stand verzichtet, kann man das Dock gegen einen kleinen Hub tauschen. Denn der eigentliche Chip im Dock selbst ist nicht größer als der von C-Force Team entworfene Hub. Mit einer Größe von 5,8 cm mal 5,8 cm schmiegt sich der Adapter ohne Probleme in das Transport Case von Nintendo und kann so ohne weiteres immer mit dabei sein. Naja wäre da nicht ein kleines Problem mit dem Strom. Aber dazu später mehr. Das USB-C Kabel, welches aus dem Gerät herausragt, gibt dem sonst ordentlichen Design einen leichten Knacks und mutet ein wenig nach einer Sollbruchstelle an. Es kann nicht entfernt werden. Ich glaube es wäre durchaus sinnvoller gewesen, wenn man das Kabel abnehmbar gemacht hätte und damit auch austauschbar.

Der C-Force Hub hat neben dem USB-C Anschluss für die Nintendo Switch noch zwei USB-C Ports, zwei USB-A Ports, einen USB-C Port für das Netzteil sowie einen HDMI Anschluss. Im Vergleich zum originalen Dock von Nintendo sind das schon mal 2 USB-C und 1 USB-A Port mehr. Das getestete Zubehör an dem Hub hat Problemlos funktioniert. Darunter war ein LAN-Adapter und der Pro Controller. Neben mehreren Anschlüssen soll aber sogar eine Multifunktionabilität gewährleistet sein. Der Hub ist sowohl mit einem Samsung Galaxy S8 und S8+ als auch mit der neueren MacBook Pro Reihe kompatibel. Zweiteres konnte ich leider mangels Geräten nicht testen. An einem Samsung Galaxy S8 konnte ich ohne weiteres Speichermedien mit dem Adapter anschließen. In der heutigen Zeit mit Cloud Lösungen zwar nicht unbedingt mehr gang und gäbe aber wenn man einem Kollegen schnell Fotos von Notizen oder andere Daten in die Hand drücken möchte, durchaus eine praktische Möglichkeit. Mit meinem privaten Huawei P10 konnte ich dieselben Ergebnisse erzielen. Eine Bildübertragung ist damit allerdings nicht möglich gewesen.

Wohl doch nicht so ganz das Wahre

Ein großer Wunsch eines jeden Switch Besitzers ist es wohl, ohne Umstände überall seine Switch an einen Monitor anschließen zu können um mit Freunden ein wenig komfortabler gemeinsam spielen zu können. Leider ist das ohne Netzteil aber auch nicht mit dem C-Force Adapter möglich. Eine Testreihe von mehreren USB-Netzteilen hat mir schnell verdeutlicht, dass selbst wenn der Strom groß genug ist, der C-Force Adapter nur mit dem originalen Netzteil von Nintendo funktioniert. Immerhin, Laden funktioniert mit zwischengeschaltetem Adapter und ohne Originalnetzteil problemlos. Auch das Upscaling funktioniert und bringt die selben Ergebnisse wie mit dem originalen Dock von Nintendo. Alles in allem ist der C-Force also eine deutlich portablere, wenn auch nicht wirklich preisgünstigere, Alternative zum original Nintendo Switch Dock. Der Adapter funktioniert im übrigen auch mit Nintendos 5.0 Firmware Update. Mehrere Berichte bestätigen das selbe Ergebnis. Der Adapter plus Netzteil finden ohne weiteres Platz in einem etwas größeren Case und sind somit immer dabei. Ein zweites Netzteil empfiehlt sich allerdings für diejenigen die das Dock zuhause häufig benutzen. Denn jedes Mal das Netzteil an das große Dock anzuschließen ist eher umständlich. Wichtig ist wohl auch, dass der Adapter erst alle Kabel angeschlossen bekommt bevor wir die Nintendo Switch im angeschalteten Modus daran anschließen, da diese sonst nicht in den Übertragungsmodus schaltet. Im Dauerbelastungstest funktionierte der Hub ohne Probleme. Die Switch bleibt sogar etwas kühler als im originalen Dock und der C-Force Adapter hat keine nennenswerte Wärmeentwicklung gezeigt. Natürlich ist während der Nutzung das Display der Nintendo Switch ungeschützt und das Gerät liegt wie auf den Bildern zu sehen, flach auf dem Tisch.