Sony untersucht Cyberangriff auf Insomniac Games

Sony untersucht Cyberangriff auf Insomniac Games Titel

Insomniac Games, ein großes Studio für PlayStation, könnte das Ziel eines Cyberangriffs gewesen sein. Eine Hackergruppe drohte damit, gestohlene Informationen zu versteigern. Sony gibt nun bekannt, dass es die Situation untersucht.

Kürzlich berichtete CyberDaily, dass die Hackergruppe Rhysida Ransomware eingesetzt hat, um Daten von Insomniac Games zu stehlen. Screenshots und Konzeptzeichnungen zu Marvel’s Wolverine wurden gestohlen, ebenso wie vertrauliche Dokumente und E-Mails. Das Schlimmste daran: Rhysida behauptete, auch persönliche Informationen von Mitarbeitern zu haben, wie etwa Pässe oder andere Ausweispapiere.

Weder Insomniac noch Sony waren sich darüber im Klaren, ob die Behauptungen von Rhysida der Wahrheit entsprechen. Im Gespräch mit Eurogamer verriet Sony nun, dass man sich der Berichte bewusst sei und die Situation untersuche. Das Unternehmen hat derzeit keinen Grund zu der Annahme, dass andere Abteilungen von Sony betroffen sind.

Die US-Regierung hat kürzlich vor der Ransomware Rhysida gewarnt und enthüllt, dass diese Hackergruppe oft erfolgreich ist, weil Unternehmen die zweistufige Verifizierung nicht standardmäßig aktiviert haben (via The Verge). Sony hat sich (noch) nicht zu den möglichen Ursachen des Hacks geäußert. Außerdem hat das Unternehmen noch nicht bestätigt, ob die Behauptungen von Rhysida wahr sind.

Sony oft im Visier von Hackern

Übrigens ist dies nicht das erste Mal, dass Sony oder eine Tochtergesellschaft in diesem Jahr ins Visier von Cyberkriminellen geraten ist. Im September behauptete eine andere Hackergruppe, in “verbündete Sony-Systeme” eingedrungen zu sein. Etwa zur gleichen Zeit wurde bekannt, dass Sony im Mai von einem Cyberangriff betroffen war, bei dem die Daten von mehreren tausend Mitarbeitern auf die Straße gelangten.