Weniger als eine Stunde, nachdem Berichte über Microsofts neue Strategie, Xbox-exklusive Spiele auf andere Plattformen zu bringen, ein massives Update erhielten, schlug eine zweite Bombe ein: Indiana Jones and the Great Circle könnte irgendwann auch für PlayStation 5 erscheinen. Für uns Spieler ist das ein riesen Sieg, denn wir leiden unter den Grabenkämpfen der Publisher am meisten.
The Verge berichtet heute, dass Microsoft intern abwägt, welche Titel aus der aktuellen und kommenden Exklusivbibliothek auf anderen Konsolen veröffentlicht werden sollen, darunter Nintendos Handheld Switch und Sonys PS5. Dazu gehören auch Pläne, Indiana Jones and the Great Circle von Bethesda und MachineGames irgendwann nach seinem Xbox- und PC-Debüt auf der PS5 zu veröffentlichen.
Massiver Win für Indy-Fans
Bei einem Titel wie diesem sind mehrere Plattformen wahrscheinlich eine gute Entscheidung. Das neueste Indiana-Jones-Spiel soll irgendwann Ende 2024 erscheinen und war als massiver Exklusivtitel für die Xbox geplant, während die übliche Day-and-Date-Strategie für den PC beibehalten wurde. Neue Berichte deuten darauf hin, dass Microsoft und das Xbox-Team eine “intensive interne Debatte” geführt haben, um einen neuen Plan zu erstellen, bei dem ausgewählte Spiele mit einer gewissen Verzögerung auf anderen Konsolen veröffentlicht werden sollen.
Starfield ist der andere namhafte Titel, der Berichten zufolge bald für die PS5 erscheinen wird, und auch Hi-Fi Rush und Sea of Thieves sollen den Sprung schaffen. Laut The Verge könnte die Hi-Fi Rush-Portierung, die für Switch und PS5 erwartet wird, “in den kommenden Wochen” angekündigt werden. Für die Xbox-Verkäufe sind Exklusivtitel selbstverständlich wichtige Absatztreiber, Gaming-Fans entscheiden sich ja öfters je nach Game und Konsole für die eine oder andere Platform. Trotzdem ist es nicht so, als würde sich der Normalkonsument alle 2 Jahre die neueste Konsole holen, vor allem weil nichtmal mehr so viele Konsolen released werden. Deswegen spekulieren die Exklusiv-Titel Marketingbefürworter darauf, dass man sich einfach eine 2. Konsole zulegt um ein Spiel zu spielen, das eh schon 70€ kostet. Sinn macht das dann eigentlich nichtmehr.
Genereller Umschwung? Fehlanzeige
Trotz dieser Änderung des Ansatzes sagte Xbox-Chef Phil Spencer im Dezember, dass das Unternehmen keine Pläne habe, Game Pass auf andere Spieleplattformen wie PlayStation oder Switch zu bringen. Allerdings könnten sich diese Ideen in Luft aufgelöst haben, wenn sich die internen Pläne seitdem stark verändert haben. Wenn man bedenkt, dass Microsoft im Januar rund 1.900 Mitarbeiter in seiner Gaming-Abteilung entlassen hat, scheinen drastische Änderungen wahrscheinlicher. Wegen dieser Veränderung müssen wir so oder so aufpassen und schauen, was in Zukunft im Hause Bethesda, Activision-Blizzard und Microsoft so abläuft. Vielleicht haben sie ja noch etwas in petto für uns.