Schon wieder ein Monat rum. Es wird Juli, die Temperaturen steigen und die WM ist gegessen. Wer keine Switch fürs Freibad hat, der kann also sowieso nix besseres tun, als sich ins kühle Wohnzimmer zu verkrümeln. Weil obendrein auch noch die Sommerflaute bei den neuen Spielen einkehrt bleibt umso mehr Zeit für die Games with Gold, die dieses Mal mit eiskalter Stealth-Action, heißen Fights, angriffslustigem Cybergrünzeug und tödlichen Puzzles aufwarten.
Assault Android Cactus (01. Juli – Xbox One)
Ok, das mit dem Grünzeug war mehr oder weniger gelogen. Cactus ist eine von neun knuffigen Androiden, mit denen wir uns durch den Twinstick-Shooter ballern dürfen. Auf Handlungsseite gibt’s hier nix ungewöhnliches. Nachdem Cactus ihr Schiff versehentlich in einen Frachter gecrasht hat, müssen wir uns durch Unmengen von Robotern ballern – Ende. Spielerisch kann Assault Android Cactus dafür deutlich punkten, auch dank lokalem Koop für bis zu vier Spieler. Neben der Storykampagne gibt es noch weitere Modi. Darunter einen Boss Rush, für ausreichend Umfang ist also locker gesorgt.
Death Squared (16. Juli – Xbox One)
Wie passen Roboter, Kooperation, Puzzles, Explosionen und tausend Tode eigentlich zusammen? Wer die Antwort auf diese Frage will, sollte Death Squared spielen. Bis zu vier bunte Roboter, natürlich würfelförmig, müssen hier fleißig Rätsel lösen. Dabei können unsere Blechfreunde aber von Stacheln, Elektroschocks und allerhand anderen weniger netten Dingen zerstört werden. Der Clou dabei, der rote Roboter verträgt die roten Elektroschocks problemlos, der blaue logischerweise die in seiner Farbe gehaltenen. Das ist aber noch lange nicht alles, Death Squared lässt sich auch kooperativ zu zweit oder zu viert spielen, für ein Puzzlespiel definitiv eher ungewöhnlich.
Virtua Fighter 5: Final Showdown (01. Juli – Xbox 360)
Vielen Vs. Fighter Fans lässt alleine schon der Name immer noch Schauer über den Rücken laufen, und das aus gleich mehreren guten Gründen. Sieht man mal von 4D Sports Boxing ab, das wie der Name schon sagt eine reine Boxsimulation war, dann gilt Virtua Fighter bis heute als das erste 3D Beat em Up überhaupt. Damit nicht genug, lange Zeit galt Virtua Fighter auch als einer der realistischsten Vs. Fighter. Tatsächlich ist Segas Reihe bis heute frei von allzu fantastischen Moves. Das Repertoire eines Kämpfers muss erstmal erarbeitet werden und die einzelnen Kampfstile unterscheiden sich spielerisch teilweise extrem. Auch wenn es im Lauf der Zeit realistischere Ansätze gab, die Reihe schlägt eine absolut gelungene Brücke zwischen Anspruch und Spielspaß. Virtua Fighter 5: Final Showdown ist hier keine Ausnahme. Die finale und wohl auch beste Virtua Fighter 5-Fassung bietet zwar ‚nur‘ 20 Kämpfer, die sich aber alle wirklich individuell spielen, Onlinemodus und vieles mehr und gehört eigentlich in jede gute Vs. Fighter Sammlung.
Tom Clancy’s Splinter Cell: Conviction (16. Juli – Xbox 360)
Stealth Fans werden bei diesem Namen sofort wach, gehörte die Reihe doch zu den Wegbereitern moderner Third Person Stealth Action Anfang der 2000er. Seit einigen Jahren ist es allerdings eher ruhig um den Serienhelden Sam Fisher geworden. Vielleicht war er nach den Ereignissen von Conviction ja einfach zu ausgebrannt, um noch lange im Dienst zu bleiben. Frau tot, reichlich Kollegen ebenfalls und dann stirbt die eigene Tochter auch noch bei einem Unfall. An den Unfalltod glaubt Sam aber nicht so recht und fängt an zu ermitteln. So ist die Auftaktsituation für Conviction, welches auf düsterere Stealth Action als bisher setzt, wenn auch nicht auf dunklere. So müssen wir beispielsweise auf unser Nacht- und Thermosichtgerät verzichten, können aber unter anderem Gegner mit Gewalt und Gegenständen aus der Spielumgebung befragen. Dabei verzichtet Conviction allerdings nicht auf klassische Stealth Action. Im Gegenteil, bei aller Härte profitiert Sam immer noch vom leisen und heimlichen Vorgehen. Eine Besonderheit stellt der Koopmodus von Splinter Cell: Conviction dar. Denn hier schlüpfen wir in die Rolle zweier anderer Agenten, die eine Handlung erleben, welche dann am Ende zu Sam Fishers Erlebnissen führt.