Mehrere Charaktere kehren für die Cyberpunk 2077-Erweiterung Phantom Liberty zurück. CD Projekt RED hatte nur ein Problem mit einem verstorbenen Synchronsprecher, der schließlich durch KI ersetzt wurde.
Es hat viel länger gedauert als ursprünglich geplant, aber im September wurde endlich Phantom Liberty veröffentlicht – die erste und einzige Erweiterung für Cyberpunk 2077. Eine Reihe bekannter Charaktere kehrt in dem DLC zurück, darunter Viktor Vektor, der Ripperdoc, der in V die notwendigen kybernetischen Implantate bereitstellt.
Cyberpunk 2077 developer CD Projekt used AI to replace a deceased voice actor after gaining permission from the family. https://t.co/rxY5k22bly pic.twitter.com/OxWO4YFyW9
— IGN (@IGN) October 13, 2023
Leider ist der erfahrene polnische Synchronsprecher von Viktor, Milogost Reczek, im Jahr 2021 verstorben. Das stellte CD Projekt RED vor ein ziemliches Problem, für das es zwei Lösungen gab, wie Bloomberg berichtet. Die erste Option bestand darin, die Dialoge von Viktor Vektor sowohl für Phantom Liberty als auch für das Basisspiel von einem anderen Sprecher sprechen zu lassen. Die Originalstimme würde dann entfernt werden, um den Charakter im gesamten Abenteuer konsistent zu halten.
Das Studio war jedoch kein Fan davon, da Reczek “einer der besten polnischen Synchronsprecher” war und seine Leistung im Spiel auch als “herausragend” angesehen wurde. Daher entschied sich das Studio für die zweite Option.
KI als Retter in der Not
CD Projekt RED hat einen anderen Synchronsprecher angeheuert, um die neuen Zeilen von Viktor Vektor einzusprechen. Das Studio hat dann eine KI-Software namens Respeecher verwendet, um die Stimme in die von Reczek zu ändern. Im Ergebnis klingt es nun so, als ob der verstorbene Synchronsprecher die neuen Dialoge für Phantom Liberty noch gesprochen hat.
Bevor CD Projekt RED den Plan in die Tat umsetzte, holte das Studio die Erlaubnis von Reczeks Familie ein. Nach Angaben des Studios wurde diese Erlaubnis erteilt und seine Söhne haben das Projekt sogar “sehr unterstützt”.