Helldivers 2 Spieler sind in Aufruhr, nachdem Sony die Verknüpfung eines PlayStation Network-Kontos zwingend vorgeschrieben hat, um das Spiel auf Steam spielen zu können, was zu einer Welle negativer und wütender Reaktionen geführt hat.
Ein verbundenes PlayStation Network-Konto war in den Nutzungsbedingungen von Helldivers 2 seit dem Start des Spiels als Voraussetzung aufgeführt, aber Sony sagte, dass diese Voraussetzung “aufgrund der technischen Probleme beim Start” optional sei. Alle neuen Spieler, die am oder nach dem 6. Mai einsteigen, müssen Steam mit einem PlayStation Network-Konto verbinden, und alle aktuellen Spieler haben bis zum 4. Juni Zeit, ihre Konten zu verknüpfen.
Helldivers 2 Community fühlt sich von Arrowhead und Sony hintergangen
Die Reaktion der Spieler auf diese Ankündigung war verständlicherweise überwältigend negativ. Auf Steam ist die Bewertung der letzten Rezensionen auf nur noch überwiegend positiv gesunken, nachdem sie monatelang überwältigend positiv ausgefallen waren. Am Tag der Ankündigung, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels, hat Helldivers 2 7.842 negative Kritiken erhalten, im Vergleich zu nur 555 positiven Kritiken. “Die Spieler zu zwingen, Monate nach der Veröffentlichung ein PSN-Konto zu erstellen, ist extrem undemokratisch”, schrieb ein Spieler.
Auf dem sehr großen Discord-Server des Spiels sind die Spieler empört. Dutzende von Nutzern teilen denselben Beitrag, in dem sie auf widersprüchliche Aussagen von Sony und dem CEO von Arrowhead hinweisen, sowie auf angebliche Drohungen der Moderatoren des Servers, das Spiel zu beenden. Diese “Copypasta” soll verbreitet werden, um zusammen eine Änderung zu erzwingen. Jemand der keine Playstation hat und auch keine will, sollte einfach nicht dazu gezwungen werden bei Sony einen Account aufzumachen, wenn er das Spiel über eine andere Platform spielt. Es ist einfach nur ein Mittel um mehr User auf die Sony-Platform zu bringen, in der Hoffnung, dass sie dort was kaufen, oder um Investoren zu zeigen wie stark die Userbase wächst und wie viel Geld das alles wert wäre.
Arrowhead CEO widerspricht sich öfters
Verärgerte Spieler berufen sich auf ein Interview von PC Gamer mit dem CEO von Arrowhead, in dem er sagt, dass das Studio unabhängig ist und nicht von Sony zu irgendetwas gezwungen wird, sowie auf eine Support-Seite auf der PlayStation-Website, die besagt, dass die Anmeldung im PSN beim Spielen auf dem PC optional ist.
Sony behauptet, dass die Kontoverknüpfung für mehr Sicherheit vor Griefern sorgen soll, aber viele Spieler sind davon überzeugt, dass Sony auf diese Weise nur Daten sammeln will. Sony und das PlayStation Network wurden im Jahr 2023 Opfer einer schweren Datenpanne, bei der Hacker persönliche Daten von Spielern gestohlen haben. Daher sind PC-Spieler natürlich nicht begeistert, wenn sie ihre Steam-Konten mit dem PSN verknüpfen. Einige Spieler können das nicht einmal tun, weil PSN nicht in jedem Land verfügbar ist.
Die große Gegenreaktion könnte entweder zu einem erheblichen Rückgang der Spielerzahlen führen oder eine Reaktion von Sony und/oder Arrowhead nach sich ziehen. Man merkt auf jedenfall, wie schnell durch dumme Kapitalistische Entscheidungen der Wind dreht. Die Community ist sich auch nicht zu schade so eine Entwicklung lauthals anzusprechen, das ist extrem wichtig!
