Marvel Snap fügt neue Cosmetics für bis zu 15€ pro Karte hinzu – kassiert Shitstorm

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Im Zuge der neuen Funktion für benutzerdefinierte Karten gibt es jetzt neun völlig neue Kartenrandvarianten, die die Spieler kaufen können, um sie auf einer Karte anzuwenden. Das Problem ist, dass sie teuer sind und nur für einen Charakter zur Verfügung stehen. Das letzte Update von Marvel Snap hat also dieses lang ersehnte Feature hinzugefügt, aber alle sind sauer darauf, weil es einfach dreiste Preise sind.

Die neuen Marvel Snap-Kartenränder sind ziemlich krass. Es gibt sie in den Varianten Metallic (Kupfer, Gold und Silber) und Neon (Blau, Grün, Lila, Rot, Weiß und Gelb), aber ihre Preise bringen die Kartenspieler in Aufruhr. Alle bisherigen Ränder im Spiel wurden durch das Aufwerten von Karten erworben.

Marvel Snap mit lächerlichen Preisen für Kartenränder

Die neuen Ränder liegen im Preis zwischen 500 und 900 Gold, was bedeutet, dass die teuerste Variante 15 Euro kostet. Und das sind 15€ pro Rand pro Karte, was bedeutet, dass das Sammeln mehrerer Ränder für mehrere Karten den Preis schnell in die Höhe treiben würde. Und die Fans sind nicht glücklich. Das Free-to-Play-Spiel ist schon oft wegen seiner aggressiven Monetarisierung in die Kritik geraten, und die Reaktionen auf die Ankündigung der neuesten Erweiterung auf Twitter/X waren dieses Mal genauso bissig.

“Für eine Randfarbe pro Charakter zu bezahlen ist verrückt”, sagte ein Spieler. “Dieses Spiel wird langsam lächerlich”. Das Problem ist, wenn es niemand kaufen würde, würde es auch nicht angeboten werden. Solange die Gamer bereit sind für solche Unnützen Features Geld zu bezahlen werden die Spielehersteller die Grenzen des Machbaren testen und da gehört eben auch dazu verdammte 15€ für eine andere Farbe zu zahlen… Uns macht das langsam wütend (nicht nur Marvel Snap, sondern auch viele andere Titel) und wir hoffen, dass irgendwan die Leute die so viel Geld in Kosmetika reinpumpen damit aufhören.

Marvel Snap Kartenränder zwar nur Kosmetisch aber trotzdem dreist

Die Funktion ist rein kosmetisch, so dass niemand gezwungen ist, etwas zu kaufen. Aber die Preise sind hoch, unabhängig davon, ob man es braucht oder will. Wie immer können die Spieler mit ihren Brieftaschen abstimmen, aber Leute mit zu viel Geld, die als “Wale” bekannt sind, werden höchstwahrscheinlich alles aufwiegen, was durch Boykott erreicht werden kann. Und so werden wahrscheinlich trotzdem weitere Monetarisierungsmethoden eingeführt.

Am Ende des Tages hat der Spieler die Wahl, wofür er sein Geld ausgibt, genauso wie der Entwickler entscheidet, was er monetarisiert. Und in unserer Free-to-Play-Welt sind solche Dinge alltäglich geworden. Wie schnell diese Entwicklung vonstatten ging ist erschreckend, vor einigen Jahren kannte man solche dreisten Monetarisierungen nur von Mobile Games, mittlerweile sind sie überall normal.