Videospiele bieten Action, Unterhaltung, Grübelspaß oder einfach die perfekte Beschäftigung für dich und deine Freunde. Aber bis zu den Spielen, die du heute kennst, war es ein langer Weg. Schauen wir uns einmal zusammen an, wie es mit den Games angefangen hat und was sich alles im Lauf der Zeit so verändert hat.
Videospiel-Steinzeit
Die Entwicklung der ersten Spielautomaten lässt sich bis ins späte 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Einer der frühesten Vorläufer war der „Liberty Bell“-Automat, der 1887 von Charles Fey in den USA erfunden wurde. Dieser mechanische Spielautomat verfügte über drei Walzen mit Symbolen wie Hufeisen, Diamanten und Glocken. Spieler konnten durch das Ziehen eines Hebels Gewinne erzielen, wenn sich die Symbole in einer bestimmten Kombination anzeigten. Das Grundprinzip ist bis heute an den Spielautomaten in Casinos und Online Casinos noch das gleiche. Wie die ersten Spielautomaten aus Amerika damals, haben viele Online Casinos heutzutage keine deutsche Lizenz. Hier erfahren Sie wie sicher solche Casinos sind und wo die wichtigsten Unterschiede zu Casinos mit deutscher Lizenz liegen.
1947 wurde das erste Videospiel von den Entwicklern Thomas T. Goldsmith Jr. und Estle Ray Mann geschaffen. Das Game lief auf einem Kathodenröhrenrechner und trug den sperrigen Namen Cathode-ray tube amusement device. Bei dem Spiel wurde durch Lichtflecken der Abschuss von Raketen simuliert, die man anhand von Knöpfen lenken konnte, um sie dann auf kleine Papierziele in Form von Flugzeugen oder ähnlichem zu steuern. Mit heutigen Videospielen hatte das Game allerdings noch recht wenig zu tun. Es sollte lediglich zeigen, wie sich bestimmte Steuerungsmöglichkeiten spielerisch auf Rechnern umsetzen ließen.
Auch das daraus folgende Tennis for Two, das der Physiker William Higinbotham auf einem Ozillographen 1958 präsentierte, war noch recht primitiv. Immerhin ermöglichte das Spiel eine Art Wettkampf von zwei Benutzern, die durch das Verstellen von Reglern die Lichtpunkte des Messgerätes zu einer oder zur anderen Seite lenken konnten.
Die ersten richtigen Videospiele
Als in den 70er Jahren die Fernsehtechnologie immer weiter voranschritt, erlaubte der Fortschritt auch die Entwicklung erster Geräte, bei denen die Nutzer nicht nur etwas anschauen, sondern auch etwas steuern konnten. Dabei war der erste wirklich kommerzielle Erfolg ein sehr simples Tennis-Spiel, bei dem sich auf dem Bildschirm lediglich drei Balken und ein Viereck befanden. Die Spieler konnten die beiden äußersten Balken nach oben oder unten bewegen und das Viereck so von einer Bildschirmhälfte zur anderen befördern. Was heutzutage völlig veraltet klingt, war 1972 der absolute Durchbruch. Das Spiel, das auf den Namen Pong hörte, machte seinen Schöpfer Nolan Bushnell quasi über Nacht zu einem der Väter der Videospiele. Die von Bushnell gegründete Firma Atari war in den Folgejahren eine der größten Firmen im Bereich der Videospiel-Entwicklung. Allerdings hatten auch andere Firmen wie Magnavox oder Commodore die Zeichen richtig erkannt und lieferten sich einen erbitterten Wettkampf um die Vorherrschaft auf dem noch jungen Videospiel-Markt.
Das Jahr 1983 war allerdings ein Tiefpunkt der Industrie gewesen. Zu viel Angebot, zu hohe Preise und zu viele Möglichkeiten, um die Videospiele billig zu kopieren, führten letztendlich zum Video Games Crash, der den Videospiel-Markt in den USA einbrechen ließ und somit auch hier in Europa für ein Absinken der Verkaufszahlen von Videospielen sorgte.
Neuer Wind
1985 unternahm eine Spielfirma aus Japan ein heikles Experiment. Sie wollten ihre Reichweite, die bisher nur auf den heimischen Markt beschränkt war, nach Amerika ausweiten. Dafür verschiffte das Unternehmen, das auf den Namen Nintendo hörte, zunächst nur 50.000 Konsolen für den Heimfernseher nach New York. Die Geräte, die als Nintendo Entertainment System bezeichnet wurden, verkauften sich eher mäßig. Erst die Veröffentlichung des Spiels Super Mario Bros. Kurbelte die Verkäufe richtig an.
Das Spiel, in dem Spieler zwei Spielfiguren steuern und entweder gegeneinander oder miteinander spielen konnten, war damals grafisch ausgereifter und hatte eine simple, aber effektive Steuerung mit wenigen Knöpfen. Viele Kinder wollten die Konsole für den Spaß zuhause haben und Nintendo lieferte fleißig nach. Es kamen neue Spiele, aber auch neue Konsolen, in denen die Grafiken immer aufwändiger wurden und die mit richtigen Soundchips unterhaltsame Hintergrundmusik oder die Geräusche von Sprüngen, Rennmotoren oder Gewehrschüssen lieferten.
In den 90er Jahren war Nintendo aber längst kein Einzelphänomen mehr. Der größte Konkurrent war die Firma Sega, die eigene Konsolen auf den Markt brachte und mit noch besserer Grafik, mehr Farben, mehr Speicher und eigenen kreativen Games um die Herzen der Videospieler kämpfte.
Aus der Asche
Anfang der 90er Jahre tauchte plötzlich ein neuer Konkurrent auf, der den Videospiel-Riesen aus Asien gefährlich werden wollte. Eine kleine Firma mit dem Namen Microsoft entwickelte Computer, die so kompakt und gleichzeitig leistungsstark waren, dass man sie sich bequem zuhause ins eigene Arbeitszimmer stellen konnte. Die Geräte, die einheitlich als Personal Computer oder kurz PC verkauft wurden, waren vielseitig einsetzbar. Nutzer konnten mit ihnen beispielsweise mathematische Probleme berechnen oder auch einfache Briefe abtippen. Außerdem erlaubten die PCs durch eigene Grafikkarten, verschiedene Bedienungsmöglichkeiten und deutlich größere Speicher auch das Abspielen von Videospielen. Seitdem ist ein regelrechtes Wettrennen im Gang, bei dem viele kleinere oder größere Firmen jedes Jahr den einen Spielehit auf den Markt bringen wollen, der sich am besten verkauft und die größte Spielergemeinde anlocken kann.