Philips TAG5106LE Test – Ein futuristisches Gaming-Headset

Immer mehr Hersteller drängen auf den Markt für Gaming-Headsets. Auch Philips macht jetzt mit einem auffällig aussehenden Headset auf sich aufmerksam. Ob er ein Erfolg ist, können Sie in unserem Philips TAG5106LE Test nachlesen.

Viele von Ihnen kennen Philips wahrscheinlich durch Fernsehgeräte, Monitore, medizinische Geräte und natürlich Lampen. Aber das niederländische Unternehmen wird in der Öffentlichkeit nicht als Kopfhörer bekannt sein. Dennoch erfreuen sich der Philips SHP9500 und der Fidelio X2HR seit langem großer Beliebtheit bei Audiophilen.

Philips will nun den Audiomarkt mit einer neuen Reihe von Gaming-Headsets zurückerobern, allerdings für ein breiteres Publikum. Das erste Headset in dieser Reihe ist das Philips TAG5106LE, das kabellos oder kabelgebunden verwendet werden kann.

Futuristisches Design

Wenn Sie den Philips TAG5106LE zum ersten Mal aus der Verpackung nehmen, wird Ihnen das Design sofort ins Auge fallen. Viele Gaming-Headsets fallen oft schon durch ein etwas exotischeres Design auf, aber Philips hat ein Headset entwickelt, das direkt aus Star Wars zu stammen scheint.

Es ist ein Design, das nicht jedem gefallen wird, aber wir finden, es hat etwas. Obwohl das Gaming-Headset auf den ersten Blick nicht sehr groß wirkt, ändert sich das schnell, wenn man es tatsächlich aufsetzt. Auf Ihrem Kopf ist der Philips TAG5106LE deutlich zu sehen.

Letzteres trifft übrigens nicht zu, wenn wir von Komfort sprechen. Die Ohrpolster sind innen mit einem weichen Schaumstoff ausgestattet, der die Ohren angenehm umschließt. Und beim Kopfbügel hat sich Philips für einen so genannten Aufhängekopfbügel entschieden. Dadurch kommt der obere Teil des Kopfes nicht mit harten Teilen in Berührung, was sich deutlich bemerkbar macht. Wir konnten das Gaming-Headset stundenlang tragen, ohne dass es unangenehm war. Also Hut ab vor der Bequemlichkeit!

Verbindungen auf vielfältige Weise möglich

Wie bereits erwähnt, ist das Philips TAG5106LE ein kabelloses Gaming-Headset. Sie haben die Wahl zwischen einer Bluetooth 5.2-Verbindung oder einer 2,4 GHz-Verbindung mit dem mitgelieferten Dongle. Letztere bietet die stabilste Verbindung und eine Akkulaufzeit von 45 Stunden.

Das Anschließen selbst ist sehr einfach. Wenn Sie den USB-Dongle an Ihren PC anschließen, erhalten Sie sofort eine Benachrichtigung für das Philips Precision Center. Über die Software können Sie einige Dinge nach Ihren Wünschen anpassen, z. B. die räumliche Darstellung. Oder Sie können den Bluetooth-Schalter am Headset selbst einschalten, um eine direkte Verbindung zu Ihrem PC oder Ihrer Konsole herzustellen. Ein Kind kann die Wäsche waschen.

Am Headset stehen Ihnen neben dem Schalter eine Reihe weiterer Optionen zur Verfügung. Dazu gehören das Stummschalten des Mikrofons, die Einstellung der Lautstärke, das Umschalten zwischen verschiedenen Farben und das Ein- und Ausschalten von DTS Headphone X 2.0.

Top Klang um dich herum

Die DTS-Technologie erzeugt einen simulierten 7.1-Surround-Sound-Effekt, der den Eindruck erweckt, als käme der Ton von allen Seiten. Dies ist bei Ego-Shootern und anderen Spielen, bei denen die Position des Spielers eine Rolle spielt, besonders auffällig. Bei Titeln, bei denen dies nicht der Fall ist, ziehen wir es vor, DTS zu deaktivieren. Aber das geht ganz einfach per Knopfdruck.

Außerdem ist der Ton ohne DTS sicherlich auch nicht schlecht. Details sind gut zu hören, und die Bildqualität ist auch ohne zusätzliche Technik sehr gut. Dies ist definitiv ein Vorteil für Konsolenspieler, da DTS nur auf dem PC verfügbar ist.

Es fällt jedoch auf, dass Philips auf einen populären Frequenzgang mit verstärktem Bass gesetzt hat. Bei bombastischen Spielen ist das bei Explosionen, die das Trommelfell vibrieren lassen, sicher nicht verkehrt, aber wenn man mit dem Philips TAG5106LE auch Musik hören will, ist er nicht für alle Genres geeignet.

Klare Kommunikation

Natürlich ist ein Gaming-Headset nicht komplett ohne ein Mikrofon. Auch in diesem Bereich wurde ein futuristisches Design gewählt, denn das abnehmbare Mikrofon sieht aus wie ein einziges Stück Kunststoff. Zum Glück können Sie ihn einfach so biegen, dass er gut vor Ihrem Mund sitzt.

Und auch das Mikrofon macht seine Sache sehr gut. Wir wurden von anderen Menschen leicht verstanden, selbst in einer überfüllten Umgebung. Dies liegt daran, dass das Mikrofon eine Geräuschunterdrückung besitzt, die Umgebungsgeräusche unterdrückt. Natürlich gibt es eine Grenze, aber in normalen Situationen sorgt das Gaming-Headset für klare Kommunikation.

Philips TAG5106LE Test - Ein erfolgreicher erster Versuch
Das Philips TAG5106LE ist der erste Versuch von Philips, ein Gaming-Headset zu entwickeln, und er ist auf Anhieb sehr erfolgreich. Das Design wird nicht jedem gefallen, aber es sorgt zumindest für ein komfortables Erlebnis. Der Sound ist natürlich das Wichtigste und auch hier kann das Headset punkten. Die DTS-Technologie kann nur auf dem PC genutzt werden, und der Bass könnte unserer Meinung nach etwas leiser sein. Aber das sind Schönheitsfehler, die wir verzeihen können.
Leserwertung0 Bewertungen
0
Pros
Sehr komfortabel
Gute Klangqualität
Unterstützt DTS-Technologie
Klares Mikrofon
Futuristisches Design
Cons
DTS werkt niet met consoles
Starker Bass
80