One Piece ist eine kultige Manga-Serie. Der Manga erschien erstmals 1997 und ist nach wie vor sehr beliebt. Im Laufe der Jahre wurden mehrere Spiele der Serie veröffentlicht. Jetzt ist es Zeit für ein brandneues Rollenspiel mit One Piece Odyssey, in dem die Strohhutpiraten auf ein Abenteuer gehen. Gelingt es One Piece Odyssey zu beeindrucken?
Die Geschichte
One Piece Odyssey beginnt mit einer mysteriösen Eröffnungsszene, in der die Strohhüte auf einer Insel landen. Luffys kultiger Strohhut ist verschwunden, und auf der Insel treffen sie auf verschiedene Charaktere und Feinde. Bald wird klar, dass die Insel wichtig ist, denn die Fünf Ältesten sind besorgt, dass die Strohhüte auf der Insel gelandet sind.
Die Geschichte im Spiel ist zum Teil originell und wir haben sie weder im Manga noch im Anime gesehen. Außerdem werden mehrere neue Figuren eingeführt. Das Spiel ist aber auch weitgehend eine nostalgische Erfahrung. In der Tat stiehlt eine der neuen Figuren die Fähigkeiten aller Mitglieder der Crew. Um ihre Fähigkeiten wiederzuerlangen, müssen die Strohhüte eine Welt erkunden, die aus ihren Erinnerungen besteht.
So kehren Sie im Spiel an ikonische Orte aus dem Manga wie Alabasta, Water 7 und Marineford zurück. Da die Crew eine Welt aus ihren Erinnerungen erkundet, und diese manchmal verschwommen sind, spielen sich bestimmte Ereignisse anders ab als im Manga. Das macht die Erfahrung nostalgisch, aber gleichzeitig auch neugierig auf das, was passieren könnte. Wir fanden es sehr cool, ikonische Momente aus dem Manga noch einmal zu erleben. Die ursprüngliche Geschichte der neuen Insel ist zwar auch interessant, aber einige Momente waren etwas langatmig. Das Tempo der Geschichte hätte viel besser sein können.
Gameplay
One Piece Odyssey ist ein rundenbasiertes Rollenspiel. Sie können jedes Mitglied der Besatzung für Angriffe einsetzen. Jedes Mitglied im Spiel hat einen Typ. Mitglieder eines bestimmten Typs richten mehr Schaden gegen einen anderen Typ an. Luffy ist zum Beispiel ein Power-Typ und kann großen Schaden gegen Gegner vom Speed-Typ anrichten. Je nach Gegner müssen Sie also zwischen den Mitgliedern der Mannschaft wechseln, um die taktische Oberhand zu gewinnen.
Allerdings ist das Spiel nicht so einfach. So gibt es zum Beispiel auch Elementarangriffe und Schwächungszauber, die ihr auf eure Feinde anwenden könnt. Darüber hinaus ist jeder Kampf in verschiedene Zonen unterteilt. Jedes Besatzungsmitglied kann nur die Feinde in seiner eigenen Zone bekämpfen, bevor es gegen andere Feinde antreten kann. Mit verschiedenen Angriffen können Sie auch Gegner in einer anderen Zone angreifen. Das bringt zusätzliche taktische Tiefe. Das Gameplay macht zwar Spaß, aber der enttäuschende Schwierigkeitsgrad des Spiels schmälert die Freude daran. Das Spiel ist größtenteils sehr einfach, vor allem in der ersten Hälfte des Spiels. Leider gibt es auch keine Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad des Spiels zu erhöhen.
Gebiete und Nebenmissionen
Das Spiel ist in mehrere Bereiche unterteilt. Es handelt sich nicht um große offene Bereiche, sondern um Bereiche mit einer begrenzten Anzahl von Seiten, die man betreten kann. In diesem Sinne erinnert es sehr an Dragon Quest XI. Während Sie die Gebiete erkunden, können Sie zwischen den Charakteren wechseln. Dies ist oft notwendig, um bestimmte Bereiche zu erreichen. So kann Luffy zum Beispiel mit seinen Gummiarmen große Entfernungen überbrücken und Zoro kann mit seinen ikonischen Schwertern Zäune durchschneiden.
Neben der Hauptmission enthält One Piece Odyssey auch mehrere Nebenmissionen. Oft handelt es sich dabei um typische Fetch-Quests, bei denen man bestimmte Gegenstände einsammeln muss und die daher sehr uninteressant sind. Auch die Quests lohnen sich in der Regel nicht, da man die Gegenstände, die man bekommt, nicht braucht, weil das Gameplay schon so einfach ist. Ein weiterer Punkt, der uns störte, war das Fehlen von Schnellreisen. Die Möglichkeit, schnell zu reisen, gibt es erst sehr spät im Spiel. Bei der Erkundung von Gebieten mussten wir ständig hin und her laufen, was einfach sehr nervig war.
Grafisch ist das Spiel sehr gut. Die Figuren sehen sehr gut aus und die Animationen im Spiel sind hervorragend. In bestimmten Momenten hatten wir das Gefühl, einen Anime zu sehen. Das Spiel verfügt sowohl über einen Qualitätsmodus in 4K als auch über einen Leistungsmodus mit 60 FPS. Die Musik im Spiel ist auch sehr gut mit einem beeindruckenden Soundtrack, der dem des Anime in nichts nachsteht.
