House of the Dragon wird wieder bestreikt

House of the Dragon wird wieder bestreikt Titel

Viele Filme und Serien stehen wegen eines Autorenstreiks still, aber “House of the Dragon” hat sich daraus befreit. Jetzt, da auch die Schauspieler streiken, werden die Probleme nur noch größer. Aber auch hier gilt: House of the Dragon leidet unter nichts.

Warum dürfen die Schauspieler von House of the Dragon nicht streiken?

Weil die meisten Schauspieler von House of the Dragon Briten sind und ihr Vertrag für die Serie daher nicht der Gewerkschaft SAG-AFTRA untersteht, die gerade streikt. Stattdessen arbeiten sie unter einem Vertrag der britischen Gewerkschaft Equity. Diese Gewerkschaft unterstützt den Streik der SAG-AFTRA, kann aber nicht für ihre Forderungen eintreten.

Die britische Gesetzgebung macht es für Equity unmöglich, in Solidarität mit SAG-AFTRA zu streiken. Equity-Schauspieler, die zu streiken versuchen, sind nicht vor Entlassung geschützt, und wenn Equity die Schauspieler dazu ermutigen würde, trotzdem zu streiken, würde die Gewerkschaft selbst dagegen verstoßen. Infolgedessen müssen alle Schauspieler, die gegenwärtig unter einem Equity-Vertrag arbeiten, diese Arbeit weiter ausführen, auch wenn sie Mitglied der SAG-AFTRA sind.

Es ist fast ein Wunder, wenn eine große Hollywood-Produktion noch nicht eingestellt wurde. Sowohl die Autoren als auch die Schauspieler befinden sich im Streik. Die großen Hollywood-Studios bezahlen den Machern von Streaming-Filmen und -Serien nicht genug und wollen weder den Autoren noch den Schauspielern die Sicherheit geben, dass sie nicht durch KI ersetzt werden.

Die Streiks dürften die Dinge insofern stören, als die Studios den Wünschen der Autoren und Schauspieler nachkommen müssen. In vielen Fällen wurden die Produktionen tatsächlich gestört, aber “House of the Dragon” scheint aus allem herauszukommen. Die Drehbücher für Staffel 2 waren zum Beispiel schon fertig, als der Autorenstreik begann, und jetzt müssen auch die Schauspieler weiterarbeiten (via Variety).