Ubisoft: Skull and Bones wird auf lange Sicht zufriedenstellen

Der CEO von Ubisoft, Yves Guillemot, hat in der letzten Telefonkonferenz des Unternehmens auf die wachsenden Bedenken hinsichtlich des hohen Preises von Skull and Bones und des Live-Service-Modells reagiert und versprochen, dass der lang erwartete Piratentitel definitiv “auf lange Sicht erfolgreich sein wird”.

Guillemot beantwortete während der Telefonkonferenz von Ubisoft am 8. Februar mehrere Fragen zu Skull and Bones und seiner vorzeitigen Veröffentlichung und bezeichnete das Spiel, nachdem er die Bedenken der Spieler gehört hatte, als “Quadruple-A”. In Anbetracht der Tatsache, dass Ubisoft angeblich mehr als 200 Millionen Dollar in das Projekt investiert hat, müsste es auch mindestens genauso gut sein, und Guillemot behauptete zuversichtlich, dass die Spieler erkennen werden, “wie umfangreich und vollständig” Skull and Bones ist. Abschließend versprach Guillemot, dass Skull and Bones “auf lange Sicht erfolgreich sein wird” – eine Behauptung, die anscheinend dadurch untermauert wird, dass das Unternehmen bereits seine Pläne für das Jahr 2024 für den neuen Seefahrer-Titel bekannt gegeben hat, die mindestens vier große Content-Updates beinhalten.

Viele Pläne für Skull and Bones – ist was dahinter?

Skull and Bones durchlief während seiner Entwicklung viele Höhen und Tiefen. Die Reaktionen auf Guillemots Äußerungen waren alles andere als glänzend. Allein auf Reddit tauchten zahlreiche Threads auf, in denen Tausende den Geschäftsführer und Skull and Bones kritisierten. “Als ich auf dem Testserver spielte, fühlte es sich ganz sicher nicht wie ein AAAA-Spiel an”, schrieb ein Nutzer, während ein anderer das Spiel als seelenlos bezeichnete, “wie alle Ubisoft-Titel heutzutage”. Die YouTuber ManyATrueNerd bezeichneten das Quadruple-A-Label als “so einen furchtbaren Ausdruck” und meinten, dass alle Spieler moralisch gezwungen seien, Skull and Bones zum Scheitern zu bringen. Nicht gerade ein herzliches Willkommen für ein Spiel, an dem ein Jahrzehnt gearbeitet wurde.

In Anbetracht der holprigen release-Zeit, in der das Spiel mehrmals verschoben wurde und letztlich super verspätet auf den Markt kam, ist es verwunderlich, dass noch kein größerer Shit-Storm auf das Spiel zukommt, denn nach so einer langen Entwicklungszeit hätte man von einem Piratenspiel wenigstens ein BISSCHEN Schwertkampf erwarten können. Wie konnte Ubisoft da nicht dran denken? Unglaublich, dass das Spiel nach 10 Jahren ein Seefahr-Simulator mit Kanonen geworden ist.

Live Service-Modell um Cash zu melken?

Ubisoft hat sich in letzter Zeit viel mit dem Live-Service-Modell beschäftigt und sein Vorzeigeprodukt Assassin’s Creed: Valhalla über mehrere Jahre nach der Veröffentlichung aktualisiert. Ohne eine traditionelle Einzelspieler-Kampagne wird Skull and Bones wahrscheinlich einen ähnlichen, wenn auch nicht erweiterten, Weg einschlagen. Nach den ersten Reaktionen während der Demo (sowohl von Spielern als auch von Entwicklern) zu urteilen, sieht die Zukunft von Ubisofts Säbelrassler-Abenteuer jedoch düster aus. Allein, dass man von Szene zu Szene nur über einen schwarzen Bildschirm wechseln kann, ist schon lange nichtmehr zeitgemäß. Überzeugt euch in der Open-Beta noch schnell selbst davon, das coole daran: der Fortschritt wird ins releaste Game übernommen!

Skull and Bones erscheint weltweit am Freitag, den 16. Februar.