Ein neues Patent hat diese großartige Idee vorgeschlagen.
Sony hat ein neues Patent veröffentlicht, das darauf hindeutet, dass das Unternehmen Spiele entwickeln könnte, die den Blick des Spielers als Eingabe nutzen. Darin wird argumentiert, dass die derzeit für Spiele verwendete Technologie zur Blickverfolgung nicht gut genug und anfällig für Störungen ist.
Blickverfolgung in Spielen ist selten, aber der Herausgeber bietet viele Lösungen zur Verbesserung der Technologie an.
Trotz jahrzehntelanger Fortschritte bei Spielen wurde die bemerkenswerte Blickverfolgungsfunktion bisher kaum genutzt. Jetzt will Sony diese Funktion möglicherweise erheblich verbessern. Ein neues Patent, das von dem Unternehmen veröffentlicht wurde, will die großen Herausforderungen angehen, die Entwickler davon abhalten, die faszinierende Mechanik als Eingabe in Titeln zu verwenden. Das rechtliche Dokument deutet auch darauf hin, dass Sony Spiele entwickeln könnte, die Eye-Tracking nutzen.
Das Patent mit dem Titel “GAZE TRACKING FOR USER INTERFACE” (Blickverfolgung für die Benutzeroberfläche) will den Blick des Benutzers auf dem Bildschirm verfolgen, um ihn als Eingabe für ein Spiel zu nutzen. Sony hat einige Methoden erörtert, die es einsetzen will, um die derzeitigen Hürden bei der Verwendung von Blickverfolgung zu überwinden. In dem Patent wird erwähnt, dass die menschlichen Augen dazu neigen, zu zucken und sich ständig zu bewegen, ohne dass der Benutzer dies bemerkt, was die Effektivität in einem Titel beeinträchtigt.
“Wie oben beschrieben, können sich die menschlichen Augen in verschiedene Richtungen bewegen oder zucken, ohne dass ein bestimmter Zweck oder Grund vorliegt. Daher werden detaillierte Blicke oder Blickverfolgungen im Allgemeinen nicht als Eingaben in Spielen oder interaktiven Programmen verwendet, da sie ein hohes Maß an Rauschen erzeugen können”, heißt es in dem Patent.
Sony argumentiert, dass das durch die Blickverfolgung erzeugte Rauschen die Entwickler dazu veranlasst, die Funktion ganz zu vermeiden. Vielleicht ist das der Grund, warum wir nur selten Spiele sehen, die Blickverfolgung als primäre Mechanik verwenden. Derzeit wird es nur unter bestimmten Bedingungen in einem Titel eingesetzt, etwa in Minispielen oder anderen kleineren Ergänzungen, bei denen sich der Benutzer nicht vollständig auf die Technologie verlassen muss. Dennoch hat der Publisher Wege aufgezeigt, wie er die Mechanik zuverlässiger machen will.
“In einer Implementierung wird die Blickverfolgung mit der Verfolgung von Kopfbewegungen kombiniert, um eine Feinabstimmung zu ermöglichen. In einer anderen Implementierung wird die Blickzonenschätzung verwendet, um das High-Fidelity-Rauschen abzuschwächen, das bei der detaillierten Blickverfolgung entsteht. So können bei der Blickzonenschätzung eine oder mehrere Blickzonen erweitert oder im Overlay-Bild(er) oder Bild-im-Bild-Modus (PIP) hervorgehoben werden.”
In dem Rechtsdokument wird auch ein recht einfacher Ansatz erwähnt, der das Blickverfolgungssystem zu einem brauchbaren System für Spiele machen kann. Das Blickverfolgungssystem könnte den Spielern Benachrichtigungen auf eine Weise anzeigen, die sie nur minimal stört. So könnten sie beispielsweise auf einem kleinen Teil des Bildschirms angezeigt werden.
Wir können davon ausgehen, dass Sony die bestehende Blickverfolgungstechnologie in seinen VR-Bestrebungen verbessern wird, aber seltsamerweise enthält das Patent nur einen einzigen Hinweis auf VR, und das auch noch in einer Haftungsausschlusserklärung, die in jedem Patent zu finden ist. Der Verleger bezieht sich wahrscheinlich auf die Einführung von Eye-Tracking in herkömmlichen Videospielen. Infolgedessen könnte das Konglomerat die Funktion in seinen exklusiven Horrorspielen oder kommenden Exklusivtiteln wie Rise of the Ronin in der Zukunft nutzen.
