Marvel’s Spider-Man 2: Entwickler lüften spannende Details

„Marvel’s Spider-Man 2“ ist eines (wenn nicht sogar das) meisterwartete Playstation-5-Spiel des Jahres 2023. Die Entwickler gaben nun weitere Details zum Spiel bekannt und wecken somit Vorfreude.

Nicht nur im Kino, sondern vor allem auch auf der Spielekonsole sorgt Spider-Man für Furore. Im September 2018 erschien „Marvel’s Spider-Man“ für die Playstation 4 und Windows. Der Erfolg war gigantisch: Das Spiel verkaufte sich weltweit mehr als 20 Millionen Mal und wurde somit zum meistverkauften PlayStation-4-Spiel. Gut zwei Jahre später, als die Playstation 5 auf den Markt kam, wurde das Open-World-Actionspiel noch einmal für die Next-Generation-Konsole veröffentlicht.

Zwei Spinnen: Peter Parker und Miles Morales

Nun steht bald ein komplett neues Abenteuer bevor. „Marvel’s Spider-Man 2“ wird am 20. Oktober für die Playstation 5 erscheinen. In der brandneuen Einzelspieler-Story kann der Spieler zwischen den zwei spielbaren Spider-Men Peter Parker und Miles Morales hin- und herwechseln. Dies dürfte ähnlich wie in GTA 5 funktionieren, bei dem man außerhalb der Missionen zwischen den drei Protagonisten wählen konnte.

Ein Unterschied ist allerdings, dass man in „Marvel’s Spider-Man 2“ sogar in einigen Missionen entscheiden kann, mit welcher Figur man diese bestreiten möchte. Je nach Spielverlauf könnten zum Beispiel Peters neue Symbiontenfähigkeiten oder Miles’ explosive bioelektrische Venom-Kräfte von Vorteil sein.

Der Gamedirektor Bryan Intihar verrät in einem Interview mit der Zeitschrift „GamePro“ den Sinn dahinter: „Wir wollten den fließenden Wechsel nicht nur, um die Vorteile der PS5 zu nutzen. Sondern um die Entscheidung zu erlauben, für welche Aktivität ich Peter oder Miles sein möchte.“

Der Spieler soll zum Beispiel entscheiden können, „hier will ich die Geschichte mit Peter fortsetzen. Wir wollten die Flexibilität. Großartig ist, dass je länger das Spiel dauert, ihr leichter feststellt, wann ihr für gemeinsame Aktivitäten eher einen Vorteil mit Peter habt und wann eher mit Miles. Das zu entdecken, hat Spaß gemacht.“

Zwei neue Bezirke: Brooklyn und Queens

Das frei bespielbare New York war bereits im ersten Teil faszinierend. Es machte große Freude, sich einfach durch die Weltstadt zu schwingen und diese zu erkunden. Wer kurz zuvor in New York gewesen ist, dürfte viele Parallelen zwischen der digitalen und der echten Metropole festgestellt haben. Vor allem die Sehenswürdigkeiten waren realitätsnah dargestellt. Auf der Plattform des Empire State Buildings stand sogar das Fernrohr am richtigen Platz.

In „Marvel’s Spider-Man 2“ wird die Stadt noch größer sein. In Brooklyn und Queens sind zwei neue und sehr reizvolle Bezirke enthalten. Hinzu kommen neue bekannte Orte wie Coney Island. Gamedirektor Intihar gibt Einblicke: „Wenn man sich die beiden Bezirke (Brooklyn und Queen) anschaut, dann sind sie eindeutig eher nachbarschaftlich als Manhattan.“

Die Netzflügel: Eine neue Fortbewegungsmöglichkeit

Dies würde sich auch auf die Spielbarkeit auswirken: „Die Schwunglinien sind viel tiefer, was einer der Gründe dafür ist, dass es jetzt Netzflügel gibt. Es fühlt sich also mehr nach Nachbarschaft an, hat aber auch Einfluss darauf, welche Inhalte wir für diese Gebiete erstellen und wir ihr euch hindurchbewegt.“

Noch ist zwar nicht bekannt, wie genau man im Spiel in den Besitz dieser neuen Netzflügel kommt. Sie scheinen aber dafür angedacht zu sein, dass man sich auch durch Gegenden mit niedrigen Bauwerken fließend hindurchbewegen kann. Die Netzflügel sind somit eine alternative Fortbewegungsvariante.

„Es wird das Schwingen niemals ersetzen. Es geht nicht darum, Spider-Man fliegen zu lassen. Es geht darum, diese Fähigkeit zu verbessern. Es ist aber auch eine Fantasie der Spieler und Fans, die die Comics gelesen oder die Filme gesehen haben“, verrät der Spieleentwickler.

Überhaupt soll das Spiel die technischen Möglichkeiten der Playstation 5 voll ausreizen. Erstaunliche Grafikeffekte werden durch die von Insomniac Games entwickelte Engine ermöglicht. Dementsprechend imposant werden auch die Schurken dargestellt.

Lizard & Co.: Der Kampf gegen Bösewichte soll sich „episch“ anfühlen

Gamedirektor Intihar lieferte gegenüber der „GamePro“ auch hier erste Einblicke: „Wir wollten mehr von diesem Monster-Feeling. Wir haben natürlich Venom angeteast, und das gilt auch für Lizard. Wir wollten größer und bombastischer werden. Es mehr Marvel machen und die Superhelden-Fantasy hervorheben.“

Dies wäre der Grund dafür, dass zum Beispiel der Bösewicht Lizard im Spiel größer ausfällt als in den Comics. Die Entwickler wollten keinen menschengroßen Lizard, „sondern (wir) machten ihn größer und wilder. So fühlt es sich wirklich episch an, wie ihr gegen ihn kämpft.“

Noch müssen wir uns gut zwei Monate gedulden, bis wir wieder in die Haut von Spider-Man schlüpfen können. Die ersten Infos stimmen jedenfalls zuversichtlich, dass uns ein echtes Gaming-Highlight bevorsteht. Ob das wirklich der Fall ist, wird aber erst der Test auf GAMINGNERD Ende Oktober zeigen.