Diablo 4-Fans haben über die Vorzüge der Monetarisierung in Helldivers 2 diskutiert, wobei ein Spieler behauptete, dass Blizzard “eine Menge” von ihrer Strategie lernen könnte.
Helldivers 2 hatte einen enorm guten Start, mit so vielen Spielern, die sich gleichzeitig einloggten, um das Spiel zu genießen, dass die Server es kaum bewältigen können. Der Erfolg des Top-Down-Shooters lässt nun auch Fans anderer Spiele über seine Vorzüge diskutieren.
Helldivers 2 gutes Beispiel für andere Spiele?
Ein Diablo 4-Spieler postete kürzlich einen Thread auf Reddit, in dem er behauptete, dass die Monetarisierungsstrategie von Arrowhead im Gegensatz zu Blizzard “ohne Gier” sei. Die Monetarisierungsstrategie von Helldivers beinhaltet Boni und Upgrades, im Gegensatz zu den rein kosmetischen Gegenständen von Diablo 4. “Blizz will mehr Leute dazu ermutigen, Wale zu werden.” Sagte einer, als er den möglichen Grund für den Preispunkt von Blizzards Bundles und In-Game-Währung diskutierte. Wale sind Spieler die extrem viel Geld in Spielen oder Casinos ausgeben, normalerweise bilden sie zwischen 1-5% der Spielerbasis. Sie geben aber mehr aus als der gesamte Rest und spielen deshalb eine große Rolle im Leben von “Live-Support” Games.
Ohne Whales, oder Wale, könnten viele Spiele garnicht weiter supportet werden, gleichzeitig bietet das eine große Gefahr für die Publisher, denn wenn der Hersteller sich zu sehr auf die Wale konzentriert verärgert er unter Umständen die restlichen Spieler und im schlimmsten Fall hören die dann auf zu spielen, was dazu führt, dass die Server leer sind und letztendlich auch die Wale weiterziehen. Bei Vollpreistiteln ist ein Wal-Fokussierter Lebenszyklus für viele normalo-Spieler extrem frustrierend, da sie mit dem Kaufpreis des Spiels davon ausgehen keine weiteren Ausgaben tätigen zu müssen.
Nicht alle Fans begeistert
Allerdings waren nicht alle Fans überzeugt, und viele verteidigten Blizzards Strategie. “Ein Unternehmen verlangt nur das, was die Verbraucher zu zahlen bereit sind. Das Argument, dass “Blizzard noch viel lernen muss”, ist ziemlich erbärmlich. Sie wissen genau, was sie tun.” lautete eine solche bissige Antwort. Was so viel heißt wie: Wenn die Items gekauft werden, kann es nicht so schlecht gewesen sein sie anzubieten. Blizzard scheint gerade die Maximal-Grenze auszutesten.
Andere wiesen darauf hin, dass “die Monetarisierung in Diablo IV nur für Kosmetika ist…”. Im Gegensatz zu Helldivers 2, wo Spieler, die für den Battle Pass bezahlen, zusätzliche Spielvorteile erhalten. “D4 ist für mich die perfekte Monetarisierung. So teuer, dass ich nicht im Entferntesten in Versuchung komme, etwas zu kaufen!” scherzte ein D4-Spieler, bevor er sagte, dass die Gegenstände in Diablo rein kosmetisch seien und er nie das Gefühl hatte, etwas zu verpassen, wenn er sie nicht kaufte. Mit all dem im Hinterkopf scheint die Community in der Frage der Monetarisierung vorerst gespalten zu sein.
Helldivers 2 scheint da auf jedenfall mehr Pay-to-Win zu sein und deshalb ist ihr Monetarisierungsmodell eigentlich viel problematischer, als das von Blizzard in Diablo 4.