Letztes Jahr wurde Destiny-Entwickler Bungie von Sony übernommen. Trotzdem sollte das Studio ein gewisses Maß an Unabhängigkeit bewahren. Doch ob das so bleibt, wird sich nun zeigen.
Jüngsten Berichten zufolge laufen die Dinge bei Bungie nicht so gut. Die nächste Erweiterung von Destiny 2 wurde beispielsweise verschoben und es gab eine große Entlassungsrunde. Berichten zufolge laufen die Dinge sogar so schlecht, dass Sony die volle Kontrolle über Bungie übernehmen könnte.
Derzeit hat Bungie noch einen eigenen Vorstand, der sich aus Bungie-Top-Leuten und PlayStation-Top-Leuten zusammensetzt, wobei Bungie-Chef Pete Parsons den Ausschlag gibt, wenn der Rest des Vorstands 50/50 geteilt ist. Diese Struktur hängt jedoch von den Finanzergebnissen von Bungie ab. Sollte das Studio bestimmte Ziele nicht erreichen, hat Sony die Möglichkeit, den derzeitigen Vorstand aufzulösen und die volle Kontrolle zu übernehmen.
PlayStation-Übernahme aufgrund finanzieller Probleme abgeschlossen
Eine solche vollständige Übernahme durch PlayStation scheint nun eine realistische Option zu sein: In diesem Jahr steigen viel mehr Destiny-Spieler aus als sonst. Die Umsätze von Bungie sollen in diesem Jahr rund 45 Prozent unter den Erwartungen liegen. Um Geld zu sparen, gab es bereits eine Entlassungsrunde, es werden derzeit keine neuen Mitarbeiter eingestellt und die Angestellten erhalten kein Weihnachtsgeld.
All diese Maßnahmen haben die Arbeit bei Bungie nicht gerade angenehmer gemacht. Die Mitarbeiter sprechen von einer ziemlich schlechten Atmosphäre, die auch nicht durch die Erwartung einer weiteren Entlassungsrunde verbessert wird, wenn die nächste Destiny 2-Erweiterung schlecht abschneidet. Die Leitung des Studios würde wenig tun, um die Atmosphäre zu verbessern.