Microsoft: Sony zwingt Spielestudios zum Ausschluss der Xbox

Sony versucht, die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu verhindern. Als Reaktion darauf hat Microsoft nun Sony scharf angegriffen. Nach Angaben des Softwareriesen würde Sony Spieleentwickler unter Druck setzen, keine Spiele für Microsofts Xbox zu veröffentlichen.

Microsoft erhob diese Vorwürfe in einem Dokument, das der britischen Regulierungsbehörde CMA vorgelegt wurde. Dieser prüft, ob er die Übernahme von Activision Blizzard genehmigen soll oder nicht.

Nach Angaben von Microsoft hat Sony die Exklusivität für eine Reihe von Spielen, darunter die neue Version von Final Fantasy VII, Final Fantasy XVI, Bloodborne und Silent Hill 2. Daher werden diese Spiele nach Angaben des Softwareriesen niemals für andere Spielkonsolen veröffentlicht werden.

Darüber hinaus habe Sony mit Spielestudios Vereinbarungen getroffen, wonach bestimmte Spiele nicht für die Xbox veröffentlicht werden dürften, behauptet Microsoft. Nach Angaben von Microsoft würde der PlayStation-Hersteller bestimmen, auf welchen Konsolen oder Plattformen Spiele veröffentlicht werden könnten. Das wäre Teil der Vereinbarungen zur Veröffentlichung von Spielen für die PlayStation.

Microsoft ist bereits ein wichtiger Akteur in der Spieleindustrie

Microsoft ist der Hersteller der Xbox-Spielkonsolen und entwickelt auch viele Spiele selbst. Microsoft hat 69 Milliarden Dollar (fast 65 Milliarden Euro) für Activision Blizzard übrig.

Die geplante Übernahme hat dem Unternehmen bereits Kritik vom Konkurrenten Sony eingebracht. Der PlayStation-Hersteller befürchtet, dass Spiele von Activision Blizzard bald nur noch auf der Xbox spielbar sein werden.

Auch die Regulierungsbehörden sind über die Übernahme besorgt. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hat Anfang des Monats ein Verfahren eingeleitet, um die Fusion zu verhindern. Neben den US-Behörden prüfen auch Europa und das Vereinigte Königreich, ob die Übernahme genehmigt werden kann.