Valve reaktiviert Anti-Cheat Overwatch-Modus in CS2 und ruft nach Hilfe

Valve überrascht mit plötzlichem Release von Counter-Strike 2 Titel

Das letzte Update von Counter-Strike 2 hat die Community erfreut, denn Valve hat dem Tac-Shooter endlich wieder eine lang vermisste Anti-Cheat-Funktion spendiert, die verwirrenderweise “Overwatch” heißt. Veteranen aus CS:GO kennen die Funktion noch, mehr dazu lest ihr hier!

In den Patchnotes zu “On The Other Hand” (25. April) für CS2 wird die Rückkehr des Overwatch-Systems erwähnt, das es “vertrauenswürdigen Partnern” ermöglicht, Match-Demos zu überprüfen, um Valve in einem scheinbar nie endenden Krieg gegen Cheater zu unterstützen. In Anbetracht der Tatsache, dass es mit VAC zusammenarbeiten wird, hofft die Community, dass Overwatch das zerstörerische Cheating-Problem des Spiels deutlich einschränkt.

Community soll wieder gegen Cheater helfen

Für diejenigen, die es nicht wissen: Overwatch ist ein spielergesteuertes Anti-Cheat-System (nicht das von Blizzard Entertainment entwickelte Spiel). Spieler, die dafür ausgewählt wurden, können Gameplay-Demos von mutmaßlichen Cheatern, die von der Community gemeldet wurden, überprüfen und ihr Urteil darüber abgeben, ob es sich um einen Verstoß handelt. Der Verdächtige wird anhand der folgenden Faktoren untersucht:

  • Aimbot
  • Wallhack
  • Andere externe Unterstützung
  • Griefing

Ähnlich wie in CS:GO sind nur CS2-Spieler, die bestimmte Anforderungen erfüllen und einen hohen Vertrauenswert haben, berechtigt, als Ermittler in Overwatch mitzumachen. Valve hat zwar die Anforderungen nicht bekannt gegeben, aber hier seht ihr, wie es in CS:GO war:

  • Mindestens 300 Stunden in Counter-Strike gespielt
  • 150 Siege im kompetitiven Modus
  • Ein Rang nicht niedriger als Gold Nova I
  • Ein Minimum an Verstößen
  • Keine VAC-Sperren

Während die Rückkehr von Overwatch im Kampf gegen Cheater helfen sollte, ist es natürlich nicht so zuverlässig wie VAC. Darüber hinaus muss Valve sicherstellen, dass Overwatch gut moderiert wird, um unvorsichtige Bewertungen herauszufiltern, wie es bei jedem manuellen Prozess der Fall ist.

Overwatch hat seine Schwächen auch in CS2

Ein Spieler wies darauf hin, dass die erste Version des Systems in CS:GO zu vielen “Botted”-Bewertungen geführt hat, bevor es ganz entfernt wurde. Auf niedrigem Niveau sind Cheater relativ offensichtlich zu erkennen und die Community kann dort sehr gut mithelfen, aber wenn das Niveau und auch der Skill der Spieler wächst, wird es immer schwerer mit bloßem Auge und ohne Zeitlupen, Zooms usw. zu bestimmen ob ein Spieler wirklich cheatet oder nicht. Das müsste mit einer Statistischen “Massenanalyse” des jeweiligen Spielers gepaart werden, sprich viele Matches eines Spielers müssen unabhängig voneinander von mehreren “Detektiven” als gecheatet markiert werden, damit er letztendlich gebannt werden kann.

Außerdem gab es keine nennenswerten Belohnungen für das Überprüfen von Fällen, so dass es wie eine Zeitverschwendung erschien. Eventuell kann Valve daran etwas ändern, ein Bein würde es ihnen nicht brechen. Gleichzeitig will man auch vermeiden, dass Leute, die garkeine Lust darauf haben, nur für die Belohnung einen Overwatch-Fall anschauen, aber eigentlich keine echte Bewertung durchführen, sondern nur die Tätigkeit abhaken wollen. Damit würden sich falsch bewertete Fälle häufen und das System aushöhlen.

Wir hoffen, dass Valve diese Probleme mit der CS2-Version beheben kann.