Starfield ist auf dem PC so gut wie tot, nur 3 Prozent der Spieler sind noch aktiv

Starfield erfreut sich großer Beliebtheit Titel

Bethesdas ehrgeiziger nichtmehr ganz so neuer Titel Starfield hat erst fünf Monate auf dem Buckel, aber das Universum wird auf dem PC bereits von Tag zu Tag einsamer. Über 97 Prozent der Steam-Spieler haben das Spiel seit dem Start aufgegeben.

Starfield kam im September 2023 mit großem Trara auf den Markt, bevor es auf Steam bescheidene 330.000 Spieler anlockte und damit den Rekord des älteren Schwestertitels The Elder Scrolls V: Skyrim sprengte. Die große Mehrheit dieser Spieler des ersten Tages ist jedoch längst verschwunden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels verzeichnete Starfield gerade einmal etwas mehr als 7.000 Zugriffe, wie die Statistik-Webseite SteamDB (und zuerst PCGamesN) berichtet.

Enttäuschende Bilanz von Starfield

Nicht nur viel günstigere Titel wie Palworld und Helldivers 2 haben Starfield und Bethesda gezeigt was möglich wäre, wenn ein bisschen Liebe mit ins Spiel geflossen wäre. Tatsächlich hat Skyrim, das in diesem Jahr 14 Jahre alt wird, in den letzten Tagen das Weltraumspiel überflügelt und ist bereits wieder an Starfield vorbeigezogen, was die Anzahl der gleichzeitigen Nutzer angeht. In den letzten 24 Stunden erkundeten über 34.000 Spieler die Wunder von Tamriel in Starfield. Das kann nicht einmal Fallout 4 überholen, das fast doppelt so viele aktive Spieler auf Steam hat.

Der Verlust eines großen Teils der Spieler auf Steam ist nicht nur bei Starfield zu beobachten. Ein Reddit-Nutzer hat die Zahlen für andere Einzelspieler-Titel wie Elden Ring, The Witcher 3, The Last of Us und God of War zum Vergleich herangezogen, die alle innerhalb von sechs Monaten ebenfalls stark zurückgegangen sind. Und die Steam-Spielerbasis von Starfield ist nur eine Teilmenge der Gesamtzahl, da die Zahlen für Konsolennutzer auf der Xbox und diejenigen, die über Game Pass spielen, nicht mitgezählt werden. Die dürften sich aber parallel zu den PC-Zahlen bewegen.

Verständlicher Rückgang der Spielerzahlen?

Selbstverständlich macht es Sinn, dass ein Einzelspielergame nachdem jeder die Kampagne beendet hat weniger Spieler hat als zu Release. Nichtsdestotrotz ist der anfänglich schon sehr niedrige Spielerstand (für die Entwicklungsdauer und Geld das in das Game geflossen ist) ein besorgniserregendes Zeichen für den Titel, der für Bethesda und Microsoft nach wie vor ein Hauptaugenmerk darstellt. Im Dezember sagten sie, dass Langlebigkeit das A und O für Starfield bis ins Jahr 2024 und darüber hinaus ist. Dazu war viel Hoffnung auf die Modding-Community gesetzt um das Spiel über die Zeit zu retten. Aber auch die Community scheint nicht gerade begeistert zu sein, denn viele Kritiken zu Starfield sprechen von einem “seelenlosen” Mangel an Spieltiefe nach der Fertigstellung des Spiels, von unnötigem Ballast und von einem hohen Preis.

Da sich die Bewertungen auf Steam gerade erst auf “gemischt” eingependelt haben, ist klar, dass Starfield die Erwartungen der Fans, die ein Jahrzehnt lang auf das Weltraumabenteuer gewartet haben, nicht erfüllt hat. Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer: Die Entwickler haben neue Inhalte und regelmäßige Bug-Fix-Updates ab Februar versprochen.

In Kombination mit der bald erscheinenden ersten Erweiterung Shattered Space, der gerüchteweise geplanten Veröffentlichung für PlayStation 5 und der kontinuierlichen Unterstützung von Fan-Mods könnte Starfield zu dem langjährigen Weltraumspiel werden, das sich viele erhofft hatten. Das bleibt aber äusserst unwahrscheinlich, denn auf der Basis, die wirklich faul umgesetzt wurde und nicht viel Charakter besitzt, clunky Mechaniken und uralte Konzepte ziehen einfach nichtmehr. Es reicht einfach nichtmehr die X. Abstraktion von Skyrim auf den Markt zu werfen.