So schützt man sich vor Betrug im Onlinecasino – ein Experte bietet wertvolle Tipps

So schützt man sich vor Betrug im Onlinecasino – ein Experte bietet wertvolle Tipps Titel

Viele Menschen in Deutschland verbinden das Spielen im Onlinecasino noch immer mit dem großen Risiko, Opfer von Betrügern zu werden. Dieses Image war lange Zeit auch nicht unbegründet, schließlich war das Online-Glücksspiel in Deutschland lange illegal, sodass Zocker auf internationale Seiten zurückgreifen mussten, die häufig nicht wirklich seriös waren.

Mit der Änderung am Glücksspielstaatsvertrag von 2021 hat sich diese Situation geändert. Anbieter können heute eine deutsche Lizenz erwerben, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen. Da diese sehr anspruchsvoll sind, kann man davon ausgehen, dass alle Anbieter, die sich auf der Whitelist der gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder befinden, seriös und legitim sind.

Dennoch ist es hilfreich, einige weitere Tipps zu beachten, die dabei helfen, im Onlinecasino immer auf der sicheren Seite zu bleiben. Schließlich sind es häufig Fehler der Nutzer, die dazu führen, dass es zu Problemen kommt oder gar eingezahltes Echtgeld verloren geht. Genau aus diesem Grund präsentiert dieser Artikel einige der wichtigsten Tipps des Casino-Experten Gustavo Moretto.

Der richtige Umgang mit den Anmeldedaten

Der wohl wichtigste Aspekt der Casino-Sicherheit liegt im Umgang mit den eigenen Anmeldedaten. Viele Nutzer machen hier noch immer den Fehler, das gleiche Passwort für verschiedene Apps und Websites zu nutzen. Gustavo Moretto empfiehlt deshalb: „Verwenden Sie immer einzigartige Passwörter, wenn es um das Spielen mit Echtgeld geht. Diese sollten möglichst schwer zu knacken sein. Unpassend sind daher Kombinationen aus Ihrem Namen und Geburtsdatum oder etwa die Namen Ihrer Kinder. Außerdem lohnt es sich, längere Passwörter zu verwenden und diese mit Zahlen und Symbolen zu versehen.“

Ein einfach zu knackendes Passwort ist dabei aber noch lange nicht der einzige Fehler, den Nutzer im Umgang mit ihren Anmeldedaten begehen. Ein weiteres Problem ist das Teilen der Nutzerdaten mit Freunden oder Familienmitgliedern. Ähnlich wie etwa von Netflix bekannt gibt es auch im Onlinecasino Nutzer, die sich ihren Account mit Freunden teilen. Dieses Verhalten verstößt gegen die Nutzungsbedingungen und kann somit zu einer Sperre des Accounts führen. Außerdem hört bei Geld bekanntlich die Freundschaft auf. Wer das eingezahlte Echtgeld seines Kumpels verspielt, macht sich definitiv unbeliebt.

Für sichere Endgeräte sorgen – Viren und Malware

Zugegeben, das Problem der Viren ist schon fast so alt wie der Computer und das Internet selbst. Dennoch stellen Malware, Phishing und Viren noch heute ein echtes Problem dar. Cyberkriminelle werden immer raffinierter und sorgen mit immer komplexer werdenden Angriffsformen weiterhin für Probleme. Ziel der Angriffe ist dabei natürlich oft der Casino-Anbieter selbst. Der Angreifer hat hierbei das Ziel, entweder private Daten zu erbeuten oder die Anmeldeinformationen der Nutzer einzulesen, um sich in deren Account hacken zu können. Hier kann man als Zocker nur wenig tun. Wichtig ist es daher, sich auf einer Plattform zu registrieren, die viel gegen Cyberkriminelle tut und auf die modernste Sicherheitstechnik bei der Datenverschlüsselung setzt.

Auch der Nutzer selbst sollte in Sachen Viren und Malware aktiv sein, um sein eigenes Endgerät zu schützen, und sicherzustellen, dass keine Verseuchung besteht. Der Casino-Experte Gustavo Moretto empfiehlt in dieser Hinsicht vor allem das Meiden illegaler Angebote. Gerade im Bereich des Filesharings lauern viele Gefahren. Der beste Schutz der eigenen Endgeräte besteht laut Moretto im Vermeiden von unseriösen Webseiten inklusive des illegalen Streamens von Sportereignissen und dem Meiden von „gecrackten“ Spielen. Die Piraterie von lizenzierter Software stellt zudem einen Straftatbestand dar und sollte daher ohnehin gemieden werden.

Eine besondere Gefahr: Phishing-Angriffe

Auch wenn fast alle Nutzer bereits von Viren und Malware gehört haben, stellen Phishing-Angriffe ein zunehmend größer werdendes Problem dar. Die häufigste Angriffsform besteht hierbei im Versenden von E-Mails, die den Nutzer dazu auffordern, sich in seinem Casino-Account anzumelden. Teil der E-Mails ist dabei immer ein Link, der den Nutzer zu einer Website führt, die dem „Original“ täuschend ähnlich sieht.

Die E-Mails werden dabei so gestaltet, dass sie verblüffend ähnlich zu den E-Mails sind, die der echte Betreiber regelmäßig an die Kunden verschickt. Phishing-Angriffe zu erkennen, ist daher gar nicht so einfach. Zu achten gilt es laut Gustavo Moretto dabei vor allem auf die Absender-Adresse. Diese kann ganz einfach im Postfach eingesehen werden. Oft verraten zudem Rechtschreibfehler oder Fehler im Design, dass es sich bei einer E-Mail um einen Phishing-Angriff handelt. Ganz besonders genau sollte zudem auf die Adresse der Webseite achten. Wenn diese vom Original abweicht, sollte man keinesfalls seine Anmeldedaten eingeben. Generell gilt aber, dass E-Mails, in denen Sie aufgefordert werden, sich in Ihrem Account anzumelden, mit größter Skepsis betrachtet werden sollten.

Wichtig ist es zudem zu beachten, dass Phishing-Angriffe nicht nur per E-Mail erfolgen können. Auch über die sozialen Medien oder sogar mithilfe von Sprachanrufen, versuchen Betrüger immer häufiger an Ihre Anmeldedaten zu kommen.

Sicherheit der Internetverbindung – öffentliche WLAN-Netzwerke 

Ein weiteres, häufig übersehenes Problem stellt die Sicherheit öffentlicher WLAN-Netzwerke dar. Diese werden immer beliebter, bieten aber gleichzeitig häufig eine große Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Empfehlenswert sind öffentliche WLAN-Netzwerke für die Eingabe sensibler Daten daher nicht. Dies umfasst nicht nur das Onlinecasino, sondern auch das Online-Banking oder andere Finanzdienstleistungen.

Dies bedeutet zwar nicht, dass alle öffentlichen Netzwerke gefährlich sind. Problematisch ist es aber, dass man als Nutzer nicht verifizieren kann, wie sicher ein Netzwerk ist. Wer dennoch öffentliche WLAN-Netzwerke nutzen möchte, sollte laut dem Experten Gustavo Moretto unbedingt einen seriösen VPN-Anbieter nutzen. Zu nennen wären hierbei etwa NordVPN, SurfsharkVPN oder auch ProtonVPN.

2-Faktor-Authentifizierung in jedem Fall empfehlenswert

Wichtig ist es neben all den Sicherheitswarnungen aber auch zu betonen, dass Onlinecasinos sehr sicher sind. Mit einigen grundlegenden Sicherheitsbemühungen kann man ganz unbesorgt spielen. Dazu gehört auch die 2-Faktor-Authentifizierung. Diese ist vielen Zockern bereits vom Online-Banking bekannt und bietet durch das Zusenden eines Codes oder die Nutzung einer Authenticator-App eine weitere Hürde, der es Betrügern fast unmöglich macht, auf Ihren Account zuzugreifen.

Im Regelfall melden Sie sich wie gewohnt mit Ihrem Benutzernamen oder Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an. Sind die Anmeldedaten korrekt, erhalten Sie entweder per E-Mail, SMS oder über eine App einen Code, den Sie eingeben müssen, um Zugriff auf Ihren Account zu erhalten. Kleiner Nachteil: Die 2-Faktor-Authentifizierung erfordert etwas zusätzlichen Aufwand. Dieser lohnt sich aber dennoch, schließlich ist das Gefühl der absoluten Sicherheit beim Umgang mit Echtgeld immer von größter Bedeutung.

Viele Plattformen erlauben, die 2-Faktor-Authentifizierung in den Sicherheitseinstellungen im Konto zu aktivieren und zu deaktivieren. Es gibt zudem aber auch Anbieter, welche dieses Sicherheitsverfahren zwingend vorschreiben und hier keine Wahlmöglichkeiten zulassen. Anbieter, die jedoch keine 2-Faktor-Authentifizierung anbieten, sollten laut dem Experten Gustavo Moretto unbedingt vermieden werden.