Musikverlage fordern 230 Millionen Euro von Twitter

Musikverlage fordern 230 Millionen Euro von Twitter Titel

Twitter steht möglicherweise kurz davor, eine weitere große Summe zu verlieren. Musikverleger haben nämlich eine Klage gegen die Social-Media-Plattform angestrengt, um bis zu 230 Millionen Euro zu fordern, weil Songs unrechtmäßig geteilt wurden.

Unlauterer Wettbewerb für Twitter

Twitter wurde ursprünglich geschaffen, um Informationen oder Bilder so schnell wie möglich mit dem Rest der Welt zu teilen. Sei es eine internationale Nachricht, ein brennendes Haus in der Nähe oder eine gerade stattfindende Aufführung auf einem Festival.

Nur letzteres bereitet Twitter jetzt möglicherweise Probleme. Sieben Musikverlage haben nämlich jetzt eine Klage gegen die Plattform eingereicht. In der Klage wird behauptet, dass 1.700 Songs, die den Verlagen gehören, unrechtmäßig über Twitter geteilt worden sind. Als Schadensersatz fordern die Verleger, darunter Universal, Sony und BMG, 230 Millionen Euro.

Nach Ansicht der Verlegergruppe macht Twitter dank der auf der Plattform geteilten Musik viel Gewinn, ohne einen einzigen Cent für Lizenzgebühren auszugeben. Dies würde Twitter einen unfairen Vorteil gegenüber seinen Konkurrenten verschaffen. Schließlich zahlen auch Facebook, Instagram, YouTube und TikTok Lizenzgebühren an die Rechteinhaber.

Twitter hat noch nicht offiziell auf die Beschwerde der Musikverlage geantwortet. Auch Elon Musk, der sich normalerweise sehr lautstark zu Angriffen auf sein Unternehmen äußert, hat sich noch nicht geäußert. Die Klage bezieht sich auf Tweets von Musk, nachdem er sich letztes Jahr öffentlichkeitswirksam über Takedowns aufgrund von geistigem Eigentum geäußert hatte und wie Twitter dabei hilft, diese Art von Inhalten vor den Rechteinhabern zu verbergen.