Microsoft kämpft gegen Blockade der Activision Blizzard-Übernahme

Neuseeland genehmigt Activision Blizzard-Übernahme Titel

Letzten Monat beschloss die CMA, den Deal zwischen Activision Blizzard und Microsoft zu blockieren. Microsoft hat nun offiziell Einspruch gegen die Blockade eingelegt.

CMA die Ausnahme

Lange Zeit sah es so aus, als hätte Microsoft die CMA überzeugt, die Übernahme von Activision Blizzard zu genehmigen. Kurz vor der Entscheidung gab es auch Meldungen, dass die Aufsichtsbehörde zustimmen würde. Doch überraschenderweise beschloss die CMA, das gesamte Geschäft zu blockieren.

Microsoft war darüber zunächst nicht glücklich und der Verlag kündigte an, Maßnahmen zu ergreifen. Jetzt wurde gehandelt, denn Microsoft hat offiziell Einspruch gegen die Entscheidung erhoben, die Übernahme nicht zu genehmigen. Ein Sprecher bestätigte dies gegenüber The Register.

Zuvor wurde auch deutlich, dass Microsoft nicht nur gegen die CMA vorgehen wird. Vielmehr hat das Unternehmen einen Anwalt engagiert, der darauf spezialisiert ist, Entscheidungen der Aufsichtsbehörden rückgängig zu machen. So hat der Anwalt bereits mehrere Fälle gegen die Europäische Kommission gewonnen.

Die Blockade der Übernahme durch die CMA ist für Microsoft sehr ärgerlich, da sie die einzige Aufsichtsbehörde ist, die das Geschäft blockiert hat. Die Europäische Kommission hatte Anfang des Monats entschieden und grünes Licht für die Übernahme gegeben. Nach Ansicht der EU hat Microsoft genug Zugeständnisse gemacht, um anderen Publishern Zeit zu geben, einen eigenen Call of Duty-Konkurrenten zu entwickeln.

Auch die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde FTC ist kein Fan der Übernahme und hat schon viel früher eine Klage gegen Microsoft angestrengt. Die Aufsichtsbehörde scheint nur wenig gegen die Übernahme einzuwenden zu haben, auch weil sie einige Fristen versäumt hat, so dass Microsoft in diesem Bereich wenig zu befürchten hat.