Helldivers 2-Spieler, die ihre Rüstung gerne eigenständig anpassen würden müssen ihren Traum wohl beerdigen, denn Arrowhead Studios-Chef Johan Pilestedt bestätigte, dass das Studio “kein Transmog” (Individualisierung) anbieten wird, sehr zum Leidwesen der Community.
Pilestedt erklärte in einer Antwort auf X (ehemals Twitter) vom 12. April auf den Vorschlag eines Spielers, dieses kosmetische Feature in Helldivers 2 einzuführen, dass Transmog nichts sei, was die Entwickler in Betracht ziehen würden.
Arrowhead will keine Rüstungsindividualisierung in Helldivers 2
Pilestedt lehnte die Idee eines kosmetischen Rüstungssystems kategorisch ab. Es geht den Spielern um die Möglichkeit das Aussehen der Ausrüstung zu tauschen, aber die ursprünglichen Fähigkeiten zu behalten. “Ausrüstung sieht anders aus, weil sie unterschiedliche Effekte hat”, erklärte der CEO. “Das eine gegen das andere auszutauschen, ist so, als hätte man einen Apfel, der wie Speck schmeckt oder umgekehrt.” Die Antwort ließ keinen Raum für Interpretationen: Helldivers 2 hat absolut keine Pläne, den Spielern zu erlauben, so auszusehen, wie sie wollen, und das Studio beabsichtigt, das auch so zu belassen.
Pilestedt bezieht sich dabei nur auf die Brust- und Beinteile von Helldivers 2. Da Helme und Umhänge keine wirklichen Stat-Boni haben, sind die Bruststücke für das Aussehen des Divers von entscheidender Bedeutung. Für einige Spieler bedeutet das, dass sie riesige Metallteile tragen müssen, die nur schwer in ihr modisches Konzept passen, ohne großzügig Warbond-Medaillen auszugeben. Und wenn man eine Rüstung im Superkredit-Shop kauft, muss man noch ein paar hundert Superkredits für einen passenden Helm ausgeben. Ein Transmog-System könnte theoretisch das Problem lösen, dass man eine Menge Geld ausgeben muss, um den Look zu vervollständigen, aber genau das will Arrowhead logischerweise vermeiden. Wir finden, dass sich die Leute viel zu sehr auf ihr Aussehen konzentrieren und viel Wind um nichts gemacht wird.
Helldivers 2 Spieler hängen sich an Kleinigkeiten auf
Diese Meinung hat, wenig überraschend, zu einem Aufschrei in der Community geführt. Die meisten Reaktionen waren glücklicherweise politisch korrekt. Ein Spieler verstand Pilestedts Meinung und stimmte ihm zu, fügte aber hinzu, dass es vielleicht einen einfacheren Weg geben sollte, um zu sehen, welche Fähigkeiten jeder Diver in den Kampf mitbringt. Ein anderer wies darauf hin, dass die Rüstung “absolut nicht prägnant genug” sei, um zu erkennen, welche Boni ein Spieler durch sie erhält. So eine riesige Rolle spielt es aber dann auch wieder nicht ob mein Teammate jetzt mehr Stamina Regeneration hat oder nicht.
Wenn man bedenkt, dass es im Moment nur acht Rüstungsboni gibt, die man für mehrere Dutzend Brustplatten erhalten kann, ist das ein berechtigtes Argument. Mehrere Rüstungsteile sehen völlig unterschiedlich aus, verfügen aber über die gleiche Rüstung und die gleichen Vorteile.
In diesem Fall kommt es jedoch nicht auf die Statistiken an. “Es muss nicht sinnvoll sein”, sagte ein besonders demokratischer Diver. “Schauen wir uns an, wie wir die verwaltete Demokratie verbreiten wollen, so deep ist das nicht.” Das ist zwar weniger analytisch, trifft aber den Kern des Problems: Transmog würde die Community zwar glücklich machen, aber nur weil Arrowhead bisher gut auf die Helldivers 2 Spieler eingegangen ist, heißt das nicht dass es ein “Wünsch dir was” wird.
Vielleicht werden wir in Zukunft wenigstens die Farbe der Rüstung anpassen können, denn das nervt wirklich etwas. Ein Oranger Helm mit weißer Rüstung passt einfach nicht zusammen.