Die Spiele des Jahres 2024 | Warhammer 40.000: Space Marine 2

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Entwickler Relic Entertainment ist natürlich für seine hervorragenden RTS-Spiele wie die Warhammer 40.000: Dawn of War-Serie bekannt. Im Jahr 2011 wartete das Studio jedoch unerwartet mit “Space Marine” auf, einem Third-Person-Shooter mit Nahkampf, der im Warhammer 40.000-Universum spielt. Das Spiel schnitt durchschnittlich ab, verkaufte sich aber extrem gut und konnte sich eine treue Fangemeinde aufbauen.

Knapp zwei Jahre später: Der damalige Publisher THQ ging in Konkurs, Relic wurde von SEGA aufgekauft und von einer Fortsetzung war keine Rede mehr. Zumindest bis zu den Game Awards im Jahr 2021, wo Warhammer 40.000: Space Marine 2 offiziell angekündigt wurde. Diesmal mit Saber Interactive als Entwickler und Focus Entertainment als Publisher.

Worum geht es in Warhammer 40.000: Space Marine 2

Nach den Ereignissen des ersten Spiels geriet Captain Titus in Schwierigkeiten mit der Inquisition und wurde wegen des Verdachts der Ketzerei verhaftet. Daraufhin wurde er zum Leutnant degradiert und zu den Ultramarines zurückgeschickt. Leutnant Titus beließ es natürlich nicht dabei, unterzog sich der sehr schmerzhaften Rubicon Primaris-Prozedur und ist nun ein Primaris Space Marine (größer, stärker und schneller als Space Marines).

Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund des Indomitus-Kreuzzugs, der das Universum in einen alles zerstörenden Krieg gestürzt hat. Es ist die Aufgabe von Leutnant Titus und seinen Waffenbrüdern Gadriel und Chairon, eine Invasion von Tyraniden zu stoppen, insektenähnlichen Aliens, die ihre Gegner in großer Zahl ausschwärmen.

Erfahrung mit Gegnermassen

Mit World War Z hat Entwickler Saber gezeigt, dass man viele Feinde auf einmal darstellen kann, und so wird dieselbe Engine verwendet, um Tyraniden in großer Zahl auf uns loszuschicken. Allerdings ist dies kein Shooter, bei dem man in Deckung geht, sondern wie ein Panzer über das Schlachtfeld stürmt. Mit einem umfangreichen Arsenal an Feuerwaffen dünnen wir zunächst die Horden aus, bevor wir sie mit unserem Kettenschwert erledigen. Der Nahkampf ist nicht nur ein letztes Mittel, wenn der Feind uns überwältigt, sondern auch ein unverzichtbares Werkzeug, um die Rüstung auf Vordermann zu bringen. Wie in Evil Dead: The Game besteht das Kampfsystem aus einfachen Ausweich- und Pariermanövern, die in brutalen Exekutionen enden. Je stärker der Gegner ist, desto mehr erholt sich die eigene Rüstung nach einer erfolgreichen Hinrichtung.

Wie fing alles an?

Prelude: Letzten Sommer hat Publisher Focus mit umfangreichem Gameplay-Material für Aufsehen gesorgt und damit beeindruckt. Nach World War Z und Evil Dead: The Game hat Saber Interactive einiges an Erfahrung in diesem Genre, und auch grafisch ist es ein Spektakel, das sich sehen lassen kann. Allerdings ist das nur eine Momentaufnahme. Die Herausforderung besteht darin, Wiederholungen zu vermeiden, und es ist noch nicht klar, wie Saber das bewerkstelligen will. Bisher haben wir nur einige wenige Schauplätze gesehen, und so cool das Gameplay auch aussieht, bei einer längeren Kampagne ist Abwechslung der Schlüssel. Das Spiel sollte eigentlich Ende 2023 erscheinen, wurde aber kürzlich um eine ganze Weile verschoben. Hoffen wir, dass diese zusätzliche Zeit Warhammer 40.000: Space Marine 2 zu dem Spiel macht, auf das die Fans schon so lange gewartet haben. Die Fanbase von Warhammer ist außerdem sehr kritisch und kann teilweise sehr hart mit Titeln (z.B. auch Büchern) umgehen, die ihrer ansicht nach der Lore nicht gerecht werden, hoffentlich schafft Saber diesen Spagat!