CD Projekt Red verspricht “AAAAA”-Spiele in einem nicht gerade subtilen Angriff auf Ubisoft

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Ubisofts viel geschmähter Piraten-“Simulator” Skull and Bones hat bemerkenswert wenig zum kulturellen Kanon der Spiele beigetragen. Eine Sache, die es hinterlassen hat, ist der mittlerweile berüchtigte Titel, den Ubisoft-CEO Yves Guillemot ihm verliehen hat, als er es als AAAA-Veröffentlichung bezeichnete, um seinen hohen Preis zu rechtfertigen.

Für diejenigen, die diese Bezeichnung nicht kennen: AAA-Spiele sind hoch budgetierte Veröffentlichungen von großen oder sehr großen Studios. Diese bilden in der Regel den Maßstab für die technologischen Beschränkungen der jeweiligen Zeit, obwohl die Bezeichnung selbst bei der Beschreibung von Spielen wenig hilfreich sein kann.

Triple-A Spiele lange nichtmehr auf dem Niveau AAA

Insofern war Guillemots Behauptung, Skull and Bones sei das erste AAAA-Spiel der Geschichte, ziemlich verwirrend. Das erhöhte nicht nur den Druck auf die Veröffentlichung des Spiels, sondern ließ auch viele rätseln, was das genau bedeutet. Er meinte damit natürlich, dass es ein ganz besonders gutes Spiel werden würde. Was aber rauskam war ein Game, das an eine Mobile-Version eines 10 Jährigen Spiels erinnerte, oder noch schlimmeres (wir ersparen euch die schlimmsten Vergleiche hier). Fest steht, dass es auf keinen Fall die Erwartungen der Community auch nur annähernd erfüllt hat.

Ähnlich wie Starfield, das liebevoll “Starfailed” und andere Titel bekommen hat, war Skull and Bones eins der größten Negativbeispiele der Gaming-Welt seit langem. Es ging hier nicht um anfängliche Bugs, oder ein holpriger Release, bei dem die Download- und Spielserver in die Knie gehen, sondern um seelenlose, hohle Games die keinerlei Kreativität zeigten und sich aus Gamersicht einfach nur “holzig” anfühlten. Damit haben sie den Titel AAA nicht verdient, anders als Paradebeispiele wie Helldivers 2 oder Palworld, die schnell zu Fan-Favoriten wurden und deren Verkaufszahlen alles im Staub hinter sich ließen, zu recht!

CD Projekt Red mischt sich ein

Jetzt hat sich Karolina Gnaś, Investor Relations VP von CD Projekt Red, in die Debatte eingemischt, indem sie Guillemot auf subtile Weise angriff und CD Project Reds Veröffentlichungen sogar noch höher ansetzte. Hoffentlich geht der Schuss nicht wie bei Ubisoft nach hinten los. Immerhin hat CD Project Red mit Cyberpunk 2077 zwar einen Kassenschlager herausgebracht, aber das Spiel hatte eeeeeinige Probleme bei Release.

Wie GamesRadar zuerst berichtete, wurde Gnaś scherzhaft gefragt, ob CDPR seinen eigenen Status anheben würde, um das Unternehmen mit Guillemots AAAA-Ubisoft-Einschätzung in Einklang zu bringen. Gnaś antwortete einfach: “Unserer wird AAAAA sein.”

Die witzige Erwiderung war Teil einer breiteren Diskussion über die Zukunft von CDPR, die eine erwartungsvolle Community mit kleinen Informationen zu The Witcher 4 füttert. Es wurde bestätigt, dass sich das Spiel in der Entwicklung befindet, wobei nur sehr wenig darüber bekannt ist, was es auf mechanischer oder erzählerischer Ebene enthält. Wir hoffen, dass sich CD Project Red mit dem Spiel Zeit nimmt und wir ein Game bekommen, bei dem man merkt, dass die Spieler und nicht deren Geldbeutel im Vordergrund stehen.