In den Augen vieler ist Baldur’s Gate 3 nicht nur das beste Spiel des Jahres 2023, sondern eines der besten Spiele aller Zeiten. Jetzt hat BG3 bewiesen, dass es sich von der Konkurrenz abhebt, indem es fünf wichtige Auszeichnungen für das Spiel des Jahres gewonnen hat.
Am 11. April fand die 20. Ausgabe der British Academy Games Awards statt, bei der Baldur’s Gate 3 neben einigen anderen Trophäen den BAFTA-Preis für das Spiel des Jahres erhielt. Das ist der fünfte große GOTY-Sieg für BG3, nachdem es in den letzten Monaten bei den Golden Joysticks, den Game Awards, den D.I.C.E. Awards und den Games Developers Choice Awards als GOTY ausgezeichnet wurde.
Baldur’s Gate 3 ist der absolute Abräumer
Damit ist Baldur’s Gate 3 das erste Spiel, das alle fünf wichtigen GOTY-Auszeichnungen für sich beanspruchen konnte. Seit 2014, als der erste TGA stattfand, hat kein Spiel mehr dieses Kunststück vollbracht. In der Vergangenheit gab es mehrere Spiele, die nah dran waren, alle fünf Trophäen zu erhalten, aber sie scheiterten immer bei mindestens einer Preisverleihung. Im Jahr 2015 erhielt The Witcher 3: Wild Hunt vier GOTY-Auszeichnungen, verlor aber bei den BAFTAs gegen Fallout 4. Dasselbe gilt für Elden Ring, das vier GOTY-Auszeichnungen erhielt, aber bei den BAFTAs nicht gewann, wo Vampire Survivors triumphierte. Schaut so aus als würden die Briten gerne eine Extrawurst braten, aber nicht dieses Jahr.
Jeder, der Baldur’s Gate 3 gespielt hat, weiß, dass es ein wirklich außergewöhnliches Spiel ist. Viele Dinge machen es zu einem einzigartigen Erlebnis, darunter die exzellente Story, die Regie, die Musik, das Gameplay und die schiere Bandbreite an Rollenspielentscheidungen und Konsequenzen. Wir stimmen dem voll und ganz zu, es gibt auch wenig Gegenstimmen, und wenn sich Gamer mal einig sind, muss das schon was heißen.
Larian druckt Geld während die Spielebranche Probleme hat
Bislang gab es in diesem Jahr nicht viele Single-Player Titel, die so viel Aufmerksamkeit und kritischen Beifall erhalten haben wie Baldur’s Gate 3. Larian hat vor kurzem gegen den Rest der Spielebranche geschossen, da die Massenentlassungen ihrer Meinung nach unnötig gewesen wären. Wenn jeder so einen Kassenschlager rausbringen würde wie BG3 wäre es auch leicht die Mitarbeiter zu behalten. Aber Spaß beiseite, man erkennt einen starken Trend, der die großen Publisher von sogenannten “AAA-Titeln” betrifft. Die zunehmende Konzentration auf Monetarisierung und Kommerz lässt Spiele seelenlos werden und die einzelnen Programmierer und Kreativen im Hintergrund stehen meist so unter Druck schnell und günstig zu arbeiten, dass die Leidenschaft ein wirklich gutes Spiel zu produzieren verloren geht.
Perfekte Beispiele dafür sind Starfield und Skull and Bones, beides Spiele mit wunderbarem Fundament und einer super Ausgangslage (in beiden Genres gab es lange keinen guten Release), die aufgrund von schlechten Mechaniken und Ideenloser Stories komplett floppten.