Ubisoft-CEO mit Activision Blizzard-Übernahme zufrieden

Ubisoft-CEO mit Activision Blizzard-Übernahme zufrieden Titel

Noch eine letzte Hürde, dann kann die Übernahme von Activision Blizzard über die Bühne gehen. Ubisoft-CEO Yves Guillemot ist sehr zufrieden mit der Übernahme und dem Signal, das von ihr ausgeht.

Seit über eineinhalb Jahren versucht Microsoft, Activision Blizzard zu übernehmen. Lange Zeit schien es angesichts der vielen Widerstände ein fast unmögliches Unterfangen zu sein, doch nun scheint der Deal Realität zu werden. Nur die britische CMA ist die letzte Hürde für Microsoft und dann kann der Vertrag unterzeichnet werden.

Großer Fokus auf den mobilen Markt

Die Übernahme hat die Gemüter in der Spielebranche von Anfang an erhitzt, und auch Ubisoft-CEO Yves Guillemot wird auf der Aktionärsversammlung dazu befragt. Der Top-Manager des französischen Publishers sagt, er sehe die Übernahme bereits als etwas Positives, berichtet VGC.

“Ich denke, es ist eine gute Nachricht, dass die Transaktion stattfinden kann, denn sie zeigt wirklich die Macht von IPs und wohin sich die Branche entwickelt. Es wird also auch in Zukunft viele Möglichkeiten für alle Unternehmen geben. Und es zeigt auch den Wert von geistigen Eigentumsrechten, die jetzt für Konsolen und PC sowie für Mobiltelefone veröffentlicht werden können und sich zu globalen Marken entwickeln. Und wenn wir global sagen, meinen wir wirklich überall auf der Welt, und das ist eine fantastische Chance.”

Microsoft hat bereits erklärt, dass es Activision Blizzard nicht übernehmen will, um PlayStation auf dem Konsolenmarkt zu übertrumpfen, sondern vor allem wegen des Mobilmarktes. So hat Call of Duty beispielsweise mehr Spieler auf Smartphones als auf allen Konsolen und dem PC zusammen.

Dass der mobile Markt ein wichtiger Faktor ist, wurde auch durch den Widerstand gegen die Übernahme schnell deutlich. Nicht nur Sony hat sich vehement gegen den Deal gewehrt, auch Google hat sich bei den Aufsichtsbehörden beschwert, weil es Angst hat, was Microsoft tun könnte. Vor allem jetzt, da neue EU-Vorschriften einen offenen Markt für App-Stores erzwingen.