Entwickler bei Ubisoft Montreal sind wütend auf das Management

Entwickler bei Ubisoft Montreal sind wütend auf das Management Titel

Letzte Woche mussten die Entwickler bei Ubisoft Montreal wieder zwangsweise vom Büro aus arbeiten. Viele Entwickler reagierten darauf wütend, unter anderem wegen gebrochener Versprechen der Geschäftsleitung.

Seit dem Ausbruch des COVID-Virus haben viele Unternehmen beschlossen, teilweise oder ganz von zu Hause aus zu arbeiten, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Dies war auch bei Ubisoft Montreal der Fall, dem Studio hinter vielen Far Cry- und Assassin’s Creed-Spielen.

Ubisoft hat lediglich beschlossen, dass die Mitarbeiter ab dem 11. September wieder mindestens zwei Tage pro Woche im Büro arbeiten müssen. Dies ist bei den Entwicklern nicht gut angekommen.

Die Entscheidung, zur obligatorischen Arbeit im Büro zurückzukehren, kam sehr überraschend. Der Grund dafür ist, dass die Entscheidung nicht den Versprechungen der Unternehmensleitung entspricht. Nach Aussagen von Mitarbeitern wurde nämlich versprochen, dass es auch in Zukunft möglich sein würde, komplett von zu Hause aus zu arbeiten.

Es soll Entwickler geben, die auf dieser Basis einen Job bei Ubisoft Montreal angenommen haben. Und bestehende Mitarbeiter haben aufgrund des Versprechens wichtige Entscheidungen getroffen, wie zum Beispiel den Kauf eines Hauses außerhalb von Montreal.

Es gibt auch Beschwerden über den Zustand des Büros, die ebenfalls aus der Zeit vor Corona stammen. Zum Beispiel gibt es zu viel Lärm, um ruhig arbeiten zu können, es gibt zu wenige Unterkünfte und Geräte, und das Büro leidet unter undichten Stellen, Ratten und anderen Schädlingen.

Einige Entwickler bei Ubisoft Montreal spekulieren, dass das Unternehmen mit dieser Aktion erreichen will, dass die Mitarbeiter selbst kündigen. Das würde das Studio Geld kosten, während Ubisoft schon seit einiger Zeit mit schlechten Finanzzahlen zu kämpfen hat.