Call of Duty-Vertrag mit Sony: Laufzeit von zehn Jahren

Call of Duty-Vertrag mit Sony: Laufzeit von zehn Jahren Titel

Die Vereinbarung zwischen Sony und Microsoft, Call of Duty auf die PlayStation-Konsolen zu bringen, hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Gestern wurde bekannt, dass Sony und Microsoft eine Vereinbarung unterzeichnet haben, die sicherstellt, dass Call of Duty-Spiele auch nach der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft auf PlayStation-Konsolen erscheinen werden. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch nicht klar, um wie viele Jahre es sich dabei handelt.

Jetzt ist es klar: Es wird berichtet, dass der Vertrag 10 Jahre umfasst. Das ist ähnlich wie bei früheren Verträgen von Microsoft. So gibt es beispielsweise verbindliche Vereinbarungen zur Veröffentlichung von Call of Duty auf Nintendo-Konsolen und Nvidia GeForce Now für mindestens zehn Jahre.

Sony hatte zuvor einen Deal abgelehnt, in der Hoffnung, die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft zu verhindern. Diese Vereinbarung umfasste nicht nur Call of Duty, sondern auch mehrere Spiele von Activision Blizzard. PlayStation war jedoch mit der Auswahl der Spiele in dieser Liste nicht zufrieden. Außerdem war der Vertrag nicht 10 Jahre, sondern nur bis zum 31. Dezember 2027 gültig.

Obwohl die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft noch nicht offiziell vollzogen ist, scheint alles darauf hinzudeuten, dass sie bald stattfinden wird. In der vergangenen Woche hat die amerikanische Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission eine Klage gegen Microsoft verloren, um die Übernahme zu verhindern. Auch die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (Competition and Markets Authority) hat kürzlich angedeutet, dass sie sich erneut mit Microsoft zusammensetzen wird, um eine Lösung zu finden.

Es ist noch nicht bekannt, wann Microsoft und Activision Blizzard die wahrscheinliche Bestätigung der Übernahme bekannt geben werden. Die offizielle Deadline für den Deal ist Dienstag, der 18. Juli, aber es wurde kürzlich bekannt, dass diese Deadline bei Bedarf verschoben werden kann – zum Beispiel, damit die CMA zufrieden gestellt werden kann.

Es gibt jedoch auch Theorien, dass Microsoft nicht darauf warten will und die Übernahme ohnehin ohne die CMA durchsetzen könnte. Das Unternehmen könnte dies zum Beispiel tun, indem es die Cloud-Gaming-Rechte von Activision Blizzard an einen Dritten im Vereinigten Königreich verkauft.