So geht’s: Bestellen bei Amazon.com in den USA

Viele scheuen sich noch Spiele oder Zubehör für ihre Konsolen zu importieren, dabei ist es mittlerweile so einfach. Besonders einfach macht es einem Amazon.com, wenn man sich Dinge aus den USA importieren möchte.

Deutscher Account auch auf Amazon.com gültig

Im Gegensatz zu Amazon Japan beispielsweise, kann man sich auf der amerikanischen Amazon-Webseite mit seinem deutschen Account einloggen. Dort sind alle nötigen Informationen wie Lieferadressen oder Zahlungsmöglichkeiten hinterlegt, die ihr auch auf Amazon.de zur Verfügung und hinterlegt habt. Einziges Problem: Alles ist natürlich auf englisch. Viele sind der englischen Sprache mächtig und sollten sich zurechtfinden, notgedrungen kann man sich aber auch am Design entlang hangeln, welches das gleiche ist wie auf der deutschen Seite. Wenn es gar nicht geht, dann probiert es mal mit der Übersetzungshilfe vom Chrome-Browser, der euch die Webseite auf eure gewünschte Sprache übersetzt.

Nicht alles kann importiert werden

Spätestens bei der Bestellabwicklung im Warenkorb werdet ihr ab und an feststellen, dass nicht alles von Amazon.com auch international versandt wird. Das hat verschiedene Gründe, mal ist das Produkt einfach zu groß und zu schwer, aber auch zolltechnische Gründe oder nicht vorhandene Freigaben für den jeweiligen Markt können der Grund dafür sein. Auch Produkte vom Marketplace sind vom internationalen Versand ausgeschlossen, da heißt es alle Produkte, die ihr euch nach Deutschland oder sonst wo liefern lassen wollt, muss von Amazon direkt versendet werden. So konnten in meinem Test beispielsweise nicht alle Konsolenbundles der PlayStation 4, Xbox One oder wo es noch interessanter ist, weil es einen Regioncode gibt, des New Nintendo 3DS an meine gewünschte deutsche Adresse geliefert werden.

Um aber nicht erst im Warenkorb überrascht zu werden, hat Amazon.com einen hilfreichen Filter eingebaut, um sich nur die Produkte anzeigen zu lassen, die auch wirklich importiert werden können. In der linken Spalte müsst ihr dazu einfach nur die Checkbox bei dem Feld „Ship to Germany“ markieren und schon werden euch nur noch die Produkte angezeigt, die ihr auch wirklich bestellen könnt. Im Gegensatz zu Amazon Japan beispielsweise, gibt es sogar noch zusätzlich die Option sich nur Produkte anzeigen zu lassen, die euch kostenlos nach Deutschland geschickt werden. Wenn man bedenkt, dass bei anderen ausländischen Shops der Versand ein großer Teil des bezahlten Preises ausmachen kann, ist das schon beachtlich.

Hat man etwas gefunden, dann geht der Bestellprozess bis auf die Bezahlung genauso, wie man es vom deutschen Amazon kennt. Denn während man hier die Möglichkeit hat sich das Geld per Lastschrift vom Konto abziehen zu lassen, ist das in den USA logischerweise nicht möglich, da es diese Möglichkeit dort schlichtweg nicht gibt. Möchte man also bei Amazon.com einkaufen, braucht man zwingend eine Kreditkarte. Meine Wahl für die Testbestellung fiel auf den schicken und hier nicht erhältlichen Controller Stand im Gears of War 4 Design, damit mein Controller demnächst auch stilecht aufbewahrt und präsentiert werden kann.

Lieferung und der Zoll

Wer schon mal was aus dem Nicht-EU-Ausland bestellt hat, der wird sich schon einmal mit dem Zoll rumgeschlagen haben. Entweder man hat Glück und das Paket wird ganz normal ohne weitere Kosten zugestellt oder man bekommt einen netten Brief und darf sich dann zu einem meist weit außerhalb liegenden Zollamt bemühen.

Ihr dürft aber aufatmen, das habt ihr bei einer Bestellung über Amazon.com nicht zu befürchten. Denn die Steuern, die bei Importen dieser Art fällig werden, bezahlt ihr direkt bei der Bestellung mit und könnt euch sicher sein, dass euer Artikel direkt an die von euch angegeben Adresse geliefert wird. Auch halten sich die Gebühren als auch Versandkosten für den weiten Weg in Grenzen. Wenn man bedenkt, dass wenn unsereins ein Paket versichert nach Österreich schicken will, schon mehr Versandkosten verlangt werden als bei der Bestellung in den USA inklusive Zoll. Hängt natürlich von der Höhe der Bestellung ab, da diese Gebühren prozentual berechnet und auch erst ab einem Wert von 22 Euro fällig werden.

Wenn eure Bestellung bearbeitet und verschickt wurde, müsst ihr euch allerdings etwas gedulden. Meine Testbestellung hat etwas über drei Wochen von der Abgabe der Bestellung bis zur Zustellung benötigt. Wenn man bedenkt, dass Bestellungen von Amazon Japan nur etwa vier bis fünf Tage benötigen, ist das schon relativ lange. Aber man will sich ja nicht beschweren, die Sachen kommen auf jeden Fall an. Meine beiden bisher getätigten Bestellungen auf Amazon.com wurden beide mit DPD zugestellt und man wird frühzeitig per E-Mail darüber benachrichtigt, wann das Paket zugestellt wird.

Also, wie ihr seht ist das Bestellen auf Amazon.com fast genauso komfortabel, wie ihr es vom deutschen Ableger gewohnt seid. Man muss nur einfach ein paar Dinge beachten.