Wenn man an die Gaming-Marke AOC denkt, denkt man schnell an Gaming-Monitore. AOC hat sich mit verschiedenen Bildschirmtypen, den Geschmack der Gamer getroffen und sich einen Namen in der Branche gemacht. AOC stellt aber auch Peripheriegeräte wie Gaming-Headsets, Tastaturen und Mäuse her. Die Marke AOC hat uns die Gelegenheit gegeben, die AGM600 Gaming-Maus zu testen. Ob es sich lohnt, kannst Du in diesem Review lesen.
Technische Daten
Zunächst zu den technischen Daten des AOC AGM600. Die Maus hat einen Preis von 49,99 €, was angesichts ihrer Spezifikationen ziemlich günstig ist. Konkurrenten verlangen oft doppelt so viel für eine ähnliche Ausstattung.
Der AOC AGM600 enthält einen Pixart PMW3389 Sensor mit einer maximalen DPI von 16.000. Das ist ziemlich hoch und mehr als genug für die meisten Spieler. Es gibt jedoch Gaming-Mäuse auf dem Markt, die 25.000 DPI übertreffen. Die Maus hat eine Beschleunigung von 50 g und eine Abtastrate von 1.000 Hz. Die Schalter sind mechanisch, Typ Kailh.
Diese reichen für 80 Millionen Klicks, was gut ist. Die meisten Gaming-Mäuse versprechen eine Lebensdauer von 50 Millionen Klicks. Die Schalter haben einen feinen Klick mit einer hohen Auslöserate.
Die AGM600 ist eine kabelgebundene Maus mit einem Gesamtgewicht von 115 g. Das ist zwar etwas zu schwer, aber es ist eine großartige Gaming-Maus. 100 g zu behalten, wäre total klasse gewesen. Das Kabel ist gewebt, damit es sich hochwertig anfühlt und sich nicht verheddert. Das Kabel ist an der Maus befestigt. Das heißt, dass Sie bei einer Fehlfunktion die gesamte Maus ersetzen müssen.
Nvidia Reflex kompatibel
Eine Funktion, die vor allem wettbewerbsorientierte Gamer zu schätzen wissen werden, ist die Unterstützung des AOC AGM600 für Nvidia Reflex. Dies ist eine neue Funktion, die oft nur in teuren Gaming-Mäusen zu finden ist.
Nvidia Reflex ist eine neue Funktion, die dafür sorgt, dass es keine Verzögerung zwischen einem Mausklick und der Anzeige auf dem Bildschirm gibt. Mit der Reflex-Technologie wird die Latenzzeit erheblich reduziert. Wenn Sie zum Beispiel in einem Shooter auf einen Auslöser klicken, sehen Sie die Eingabe sofort und ohne Verzögerung.
Schlankes Design
Das Design des AOC AGM600 ist dem der beliebten Logitech Light Speed sehr ähnlich, allerdings nicht den neuen 2022er Modellen, sondern den älteren Versionen. Die rechte und linke Maustaste haben scharfe Kanten, genau wie bei der Logitech Lightspeed. Zwei DPI-Tasten befinden sich direkt unter dem Scrollrad. In der linken Ecke befinden sich zwei weitere Schaltflächen. Diese müssen Sie mit Ihrem Zeigefinger drücken. Standardmäßig sind diese Tasten so eingestellt, dass sie die Lautstärke erhöhen oder verringern. Auch auf der linken Seite der Maus befinden sich zwei weitere Tasten. Diese sind für die schnelle Bedienung mit dem Daumen gedacht. Da diese Schaltflächen etwas größer sind, haben sie eine etwas stärkere Rückmeldung, wenn Sie sie anklicken.
Bisher ist die Maus kwa Design ist sehr ähnlich wie die Logitech Lightspeed. AOC hat jedoch einige einzigartige Anpassungen vorgenommen. So ist das Scrollrad aus Gummi mit Metallkanten. Scrollen fühlt sich gut an. AOC hat das Scrollrad mit strukturierten Dreiecken versehen, die für mehr Grip beim Scrollen sorgen. Das Scrollrad ist auch viel leiser als das Endlos-Scrollrad des Lightspeed. Unten befindet sich dann eine Schaltfläche für den Profilwechsel. So können Sie ganz einfach zwischen verschiedenen Profilen wechseln, um beispielsweise ein separates Mausprofil für Shooter und für Rollenspiele zu haben.
Außerdem gibt es auf der linken und rechten Seite der Maus eine separate Ebene, auf der der Daumen und der kleine Finger ruhen. Diese sind nicht aus normalem glatten Kunststoff, sondern aus rutschfestem, doppelt gespritztem Silikon, ähnlich wie die Unterseite des PS5 DualSense-Controllers. So bekommen Sie kaum schwitzige Hände und haben immer einen guten Griff. Schließlich verfügt diese Maus über eine einzigartige Scharfschützentaste, die sich direkt vor der Position Ihres Daumens befindet. Unserer Meinung nach ist dies das Beste an der AGM600 Gaming-Maus. Sie ermöglicht es Ihnen, beim Spielen von Shootern wie Overwatch 2, Battlefield oder Call of Duty die DPI zu senken, damit Sie auf Knopfdruck einen perfekten Kopfschuss abgeben können. Wenn Sie die Taste wieder loslassen, wird der DPI-Wert automatisch wieder auf den ursprünglichen Wert zurückgesetzt.
Jede Menge RGB-Beleuchtung
Die AOC AGM600 verfügt über eine umfangreiche RGB-Beleuchtung, ein Vorteil, da es sich um eine kabelgebundene Gaming-Maus handelt. Bei vielen kabellosen Gaming-Mäusen müssen die Hersteller die RGB-Anzeige reduzieren, um den Akku zu schonen. Hier ist das kein Problem. AOC hat daher die gesamte Unterseite mit einer dünnen RGB-Beleuchtungslinie umgeben. Dies ist bei Tageslicht nicht leicht zu erkennen. Wir hätten uns mehr Helligkeit gewünscht, ähnlich wie bei der Roccat Kone XP. Im Dunkeln ist die Beleuchtung auf der Unterseite jedoch gut zu sehen, man erhält sozusagen einen Ambilight-Effekt, allerdings auf dem Mauspad.
Außerdem gibt es eine kleine LED-Anzeige in der Mitte und das AOC Agon-Logo ist ebenfalls beleuchtet. Die Beleuchtung erfolgt über die AOC G-Menu Software, die vollständig anpassbar ist. Wenn Sie kein Fan von RGB sind, können Sie es komplett ausschalten und der Maus einen eleganten, mattschwarzen Look verpassen.
G-Menü Software
Um Ihre Maus ganz nach Ihren Wünschen zu konfigurieren, müssen Sie die kostenlose AOC G-Menu PC-Software verwenden. Die Software ermöglicht den Benutzern den Zugriff auf eine Vielzahl von Funktionen, mit denen sie ihre Maus nach ihren Wünschen einstellen können, darunter DPI, Profile, Empfindlichkeit, Makros und vieles mehr.
Leider funktionierte die Software bei uns überhaupt nicht, so dass wir diese Funktionen nicht testen konnten. Wir haben die neueste Version von G-Menu 3.1 auf einem PC mit Windows 11 installiert, aber die Software blieb endlos im Ladebildschirm hängen. Nach mehreren Installationen und Tests mit Windows-Kompatibilität konnten wir die Software nicht zum Laufen bringen. Möglicherweise liegt in dieser Version der Software ein Fehler vor, der zweifellos in naher Zukunft behoben werden wird. Leider funktionierte die Software zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels nicht auf unserem Windows-11-PC.
