Letztes Jahr kündigte Disney an, an einem eigenen Metaverse für die “nächste Generation” des Geschichtenerzählens zu arbeiten. Berichten zufolge hat der Mediengigant seine Pläne bereits komplett verworfen.
Seit Facebook im Jahr 2021 die Idee für ein Metaverse ankündigte – und wenig später den Namen in Meta änderte – haben weitere Unternehmen Interesse an der Idee gezeigt. So haben sich Epic und LEGO zusammengetan, um ein Metaverse für Kinder zu schaffen, Bandai Namco arbeitet an einem Metaverse für seine Spiele und auch Disney hat letztes Jahr Pläne angekündigt.
Das Wall Street Journal berichtet nun nur noch, dass Disney den Metaverse-Plan komplett verworfen hat. Das Team von 50 Mitarbeitern soll entlassen worden sein. Die Abschaffung der Abteilung wäre der erste Schritt Disneys, insgesamt 7000 Mitarbeiter zu entlassen. Disney würde dadurch 5,5 Milliarden Dollar einsparen.
Die Gerüchte über die Entlassungsrunde kamen auf, nachdem Bob Iger nach Bob Chapek wieder CEO des Unternehmens wurde. Iger war bereits vor Chapek CEO des Medienriesen gewesen.
Neue Art Geschichten zu erzählen
Bob Chapek hingegen war von dem Metaverse sehr begeistert. Der damalige CEO beauftragte Mike White mit der Leitung des Projekts bei Disney. Der Topmanager war davon überzeugt, dass das Metaverse die nächste Generation des Geschichtenerzählens” darstellen würde, bei der Disneys bestehende IPs sinnvoll eingesetzt werden könnten.
Wie das Wall Street Journal berichtet, wird White nicht zu den Entlassenen gehören. Er ist seit mehr als einem Jahrzehnt bei Disney und war zuvor bei Disneys Spieleabteilung beschäftigt. Eine offizielle Stellungnahme von Disney zu den Berichten liegt noch nicht vor.