Nach fast neun Jahren begrenzter Modding-Unterstützung wird The Witcher 3 bald seine ersten vollwertigen Mod-Tools erhalten. Das geschieht einige Monate, nachdem Entwickler CD Projekt Red angekündigt hat, an der Erweiterung der Modding-Kapazität von The Witcher 3 zu arbeiten.
CDPR kündigte den Schritt heute an und beabsichtigt, die neuen REDKit-Modding-Tools am 21. Mai den Spielern zur Verfügung zu stellen. Die REDKit-Tools basieren auf der Red Engine des Spiels, die auch die vorherigen Titel der Reihe sowie Cyberpunk 2077 angetrieben hat.
Neue Freiheit für Witcher 3 Modder
Der Entwickler verwendet nicht mehr die proprietäre Engine, sondern die Unreal Engine von Epic Games, um die Entwicklungszeit deutlich zu verkürzen. The Witcher 3 verfügte bereits seit seinen Anfängen über Modding-Tools, die jedoch nur einen begrenzten Umfang hatten und kaum Zugang zu den tieferen Bereichen des Spielinneren boten – all diese Probleme sollen mit dem neuen REDKit behoben werden.
CDPR hat in den letzten Wochen einen Testlauf für seine neuen und verbesserten Modding-Tools gestartet und sogar eine Steam-Workshop-Seite für The Witcher 3 eingerichtet. Sie enthält derzeit keine Mods und diente nur zum Ausprobieren, könnte aber ein Zeichen für das sein, was noch kommen möge. Mods sind ein fantastisches Mittel, um die Langlebigkeit eines Titels zu gewährleisten, und Publisher wie Bethesda haben sie mit ganzem Herzen angenommen, bis sie vor kurzem das desaströse “Next-Gen Update” für Fallout 4 rausgebracht haben, dazu später mehr. Zwar gibt es bereits hervorragende Witcher 3-Mods, doch das REDKit wird Moddern die Möglichkeit geben, ihre Kreativität noch weiter auszubauen. In Verbindung mit den Verbesserungen des Next-Gen-Upgrades werden wir möglicherweise benutzerdefinierte Kampagnen, Quests und mehr sehen.
Bethesda hat Probleme mit Moddern, CD Project Red nicht
Wie oben schon erwähnt hat Bethesda vor kurzem einen riesen Bock geschossen, als sie wegen des Erfolgs der Amazon Fallout Serie ihr altes Game auffrischen wollten und ein Next-Gen Update für Fallout 4 rausgebracht haben, das alle Mods unbrauchbar machte. Da viele Mods schon sehr alt sind und nichtmehr aktiv entwickelt werden, haben sie der gesamten Community damit ein riesen Problem beschert. Dazu kommt ganz besonders eine Mod, namens Fallout: London, die mehr einem DLC gleicht als alles anderes. Die standen kurz vor dem Release und können jetzt nochmal alles überprüfen, da das Next-Gen Update alles vermasselt hat.
Damit sowas nicht auch mit Witcher 3 passiert, können wir erstmal froh sein, dass die Witcher Serie letztendlich gefloppt ist (eigentlich schade, aber stellt euch vor wie viele Leute immernoch Witcher 3 spielen würden! Das wäre einfach zu viel für die Server, haha) und irgendwie vertrauen wir CD Project Red etwas mehr, auch wenn sie nicht immer das halten was sie versprechen (hust* Cyberpunk Release*), scheinen sie mehr am Glück der Spieler interessiert sein, als Bethesda, die irgendwo in 2015 steckengeblieben sind.
Das neue REDKit für The Witcher 3 wird am 21. Mai kostenlos veröffentlicht und für alle Spieler auf der PC-Plattform verfügbar sein.