Der teuflische Teemo hat sich aus dem virtuellen Universum von League of Legends in unsere natürliche Welt gewagt, denn eine kürzlich entdeckte neue Krabbenart wurde nach dem kleinen Yordle-Späher benannt.
Der Teemo aus der Tiefe pflanzt zwar keine unsichtbaren Pilze, aber seine „Ähnlichkeit“ (die wir nicht erkennen können) mit dem League-Champion hat die Wissenschaftler so fasziniert, dass sie die kleine Krabbe nach dem Bandle-Scout benannt haben.
Neue Krabbe wird nach Teemo benannt
Und so wie Teemo einer der ersten Yordles war, die zu League hinzugefügt wurden, ist die neu entdeckte kleine Krabbe die erste ihrer gesamten Gattung, einem Klassifizierungssystem, das Arten umfasst, die einen gemeinsamen Vorfahren aus jüngerer Zeit haben – quasi eine neue Sorte.
Die in der Fachzeitschrift Zoosystematics and Evolution veröffentlichte Entdeckung wurde von den Meeresbiologen Zi-Ming Yuan, Wei Jiang und Zhong-Li Sha während einer Expedition zu den Korallenriffen des Südchinesischen Meeres gemacht. Einige Exemplare der Teemo-Krabbe wurden dann bei Tauchexpeditionen sorgfältig fotografiert und gesammelt und anschließend im Meeresbiologischen Museum in der Stadt Qingda aufbewahrt.
Nicht das erste Tier, das nach Gaming-Figur benannt wird
Die Krabbe, deren offizieller Name jetzt „Gothus Teemo“ lautet, hat ein kleines, flauschiges Aussehen, das an den Swift Scout selbst erinnert. Zu seinen besonderen Merkmalen gehören ein „dichtes Fell mit kurzen Seten“ und eine braun gestreifte Färbung, die die Wissenschaftler an das pelzige Fell des Champions erinnerte – und an seine Tarnfähigkeit.
Das ist das erste Mal, dass ein Tier nach einer Figur aus der Liga benannt wurde, aber nicht das erste Mal, dass ein Videospiel als Inspiration für einen wissenschaftlichen Namen diente. So wurde beispielsweise eine winzige Wespe mit feuerroter Zeichnung nach dem ikonischen feuerspeienden Pokémon „Anaphes charizard“ benannt, und der ausgestorbene Bandicoot „Crashbandicoot waitabit“ nach Crash Bandicoot. Bei so vielen Nerds, die in beiden Bereichen tätig sind, ist es sicher nur eine Frage der Zeit, bis wir noch mehr Beispiele für den dauerhaften Einfluss virtueller Legenden auf unsere natürliche Welt erhalten.