Bei der Bekanntgabe seiner Quartalsergebnisse hat Netflix einige wichtige Ankündigungen gemacht. So tritt Mitbegründer Reed Hastings als Co-Ceo zurück, außerdem verwies der Streaming-Riese erneut auf die Einführung von Zusatzgebühren für Nutzer, die ein Konto gemeinsam nutzen. Außerdem hat sie mehr neue Abonnenten gewonnen als erwartet.
Nach Angaben des Unternehmens wird die breite Einführung des so genannten Paid Sharing noch in diesem Quartal erfolgen. Da es nach eigenen Angaben mehr als 100 Millionen Account-Sharing-Haushalte gibt, könnte Netflix auf diese Weise erhebliche zusätzliche Einnahmen erzielen. Allerdings werden nicht alle Nutzer an diesen zusätzlichen Kosten oder der Einrichtung eines neuen Abonnements interessiert sein, auch wenn langfristig mit einem Anstieg der Abonnentenzahl zu rechnen ist.
Diese Prognose beruht auf Tests in Südamerika, wo die Kunden seit einiger Zeit für jeden zusätzlichen Nutzer, der nicht zum Haushalt des Kontos gehört, 3 Dollar zusätzlich zahlen müssen. Aller Voraussicht nach wird der Preis in Euro ähnlich hoch sein. Netflix betont, dass es einen Unterschied gibt zwischen Abonnenten, die ihr eigenes Konto außer Haus nutzen, und Zuschauern, die ein gemeinsames Passwort haben und an verschiedenen Orten leben. Ersteres bleibt nach Angaben des Unternehmens wie gewohnt bestehen.