Mercedes gibt Design auf und nimmt Red Bull ins Visier

Mercedes gibt Design auf und nimmt Red Bull ins Visier Titel

In den letzten beiden Saisons ist Mercedes mit einem umstrittenen Design gefahren, dem sogenannten Zero-Sidepod-Design. Doch davon rückt das Team nun ab, denn Mercedes geht auf Red Bull Racing los.

Verzögerung für Upgrades

Als Mercedes bei den Vorsaisontests 2022 mit einem Auto ohne Seitenkästen auftauchte, schauten alle überrascht auf und befürchteten das Schlimmste. Das letzte Mal, als Mercedes mit einer auffälligen Idee, dem DAS-System, aufwartete, war das Team sogar übermächtig.

Doch schon bald stellte sich heraus, dass das Design zwar auf dem Papier gut funktioniert, in der Praxis aber nicht. Toto Wolff sagte sogar, dass Mercedes 2023 mit einem völlig anderen Design aufwarten würde, aber zu Beginn dieser Saison hatte der W14 noch keine Seitenkästen. Das wird sich nun in Monaco ändern.

Der F1-Journalist Albert Fabrega hat nämlich einige Fotos hinter den Kulissen von den Upgrades gemacht, die Mercedes mitgebracht hat. Diese zeigen, dass der W14 nun endlich mit echten Seitenkästen ausgestattet werden soll. Dabei hat sich Mercedes offenbar auch bei Red Bull Racing umgesehen, denn der Lufteinlass sitzt höher und darunter befindet sich ein Lufttunnel, wie beim RB19.

Mercedes hatte eigentlich geplant, die Upgrades zum GP von Imola nach Italien mitzunehmen. Das Rennen wurde nur wegen des schlechten Wetters in der Region abgesagt. Die Frage ist nur, inwieweit Mercedes die Upgrades richtig testen kann.

Der enge Stadtkurs von Monaco ist normalerweise kein Ort, an dem die Teams ihre neuen Teile testen wollen, da er hauptsächlich aus langsamen Kurven besteht. Wir werden wahrscheinlich erst nächste Woche in Spanien sehen, wie gut die neuen Seitenkästen von Mercedes funktionieren.