Kolumne: Die Top 10 Indie Titel aus 2016

Das Jahr 2016 ist Geschichte und einige haben mit dem Jahr komplett abgeschlossen. Ein Blick lohnt sich trotzdem, denn Indie Titel erfahren jetzt schon seit längerem immer größere Beliebtheit und auch im vergangenen Jahr sind viele tolle Titel erschienen. Ich habe für euch mal meine besten Indie Titel von 2016 herausgesucht, die mir das Jahr versüßt haben. Diese Liste rein subjektiv und spiegelt vor allem meinen persönlichen Geschmack an Spielen wieder. Wenn ihr aber Empfehlungen oder Geheimtipps habt, hinterlasst sie doch in unseren Kommentaren.

10. Stories: The Path of Destinies

Release: 12.04.2016 | PlayStation 4

Vielleicht hat Stories: The Path of Destinies seine Stärken nicht unbedingt im Gameplay, kann aber vor allem im Bereich des Namentragenden Spielelements überzeugen. Satte 24 unterschiedliche Enden, die sich auch voneinander unterscheiden, können erreicht haben, womit der Titel einen hohen Wiederspielwert mitbringt. In Stories spielt ihr den Charakter Reynardo, welcher ein vermenschlichter Fuchs ist. Sebastian hat sich 2016 bereits näher mit dem Titel auseinander gesetzt, Schade nur, dass der Titel es nicht auf andere Plattformen geschafft hat.

9. Flame in the Flood

Release: 24.02.2016 – Xbox One, PlayStation 4

Schon 2015 hatte ich Flame in the Flood beobachtet, als der Titel dann in die Regale der digitalen Shops kam und Christoph das Spiel getestet hatte, wusste ich, dass der Titel für mich zu den besten Indies 2016 gehören musste. In dem Rouge-Like Survival Spiel versucht ihr möglichst lange zu Überleben, um verschiedenste Inseln mit eurem Floß zu erkunden. Fans von Rouge-Like Spielen, sollten sich Flame in the Flood also unbedingt einmal anschauen.

8. Oceanhorn

Release: 07.09.2016 – Xbox One, PlayStation 4

Oceanhorn hat 2016 bestimmt nicht wenige Konsolenfans zu einem Indie-Titel greifen lassen. Vor allem Nintendo-Freunde werden hier gewisse Parallelen gesehen haben, entpuppt sich der Titel doch als Tribut an die Zelda-Reihe. Etwas Merkwürdiges geht vor sich und der Vater des namenlosen Protagonisten hat sich auf die Suche nach Oceanhorn gemacht, um sich dieser namensgebenden Gottheit entgegenzustellen. Schnell wird klar, wir müssen unserem Vater helfen und machen uns auf die Suche nach ihm und Oceanhorn. Dabei segeln wir von Insel zu Insel, lösen Rätsel und kämpfen uns durch die Dungeon. Mehr zu dem Titel findet ihr auch in meinem Test.

7. The Witness

Release: 26.01.2016 – Xbox One, PlayStation 4

Eine Insel, überall verschiedene Panel mit komischen Gitterlinien und keine Menschenseele. Wir steuern einen namenlosen Protagonisten durch diese verlassene Insel und lernen. Aber was lernen wir überhaupt? Eine Sprache die sich durch die ganze Insel zieht und sich auf den Paneelen abspielt. Rätselfans werden hier ihre Freude haben. Aber aufgepasst, ist eure Frustgrenze nicht ganz so hoch, solltet ihr vielleicht die Finger davonlassen.

6. Salt and Sanctuary

Release: 15.03.2016 – PlayStation 4, PlayStation Vita

2016 durften Fans der Dark Souls-Reihe sich gleich zweimal freuen. Nicht nur über den dritten Teil der genannten Reihe, sondern auch über ein Sidescroller-Tribut. Salt & Sanctuary ist trotz seines Platformer Gewands teilweise ein waschechtes Dark Souls. Sebastian ist in seiner Review schwer begeistert und beschreibt es als ein Dark Souls, welches liebe- und würdevoll in ein 2D-Castlevania-Grundgerüst gesteckt wurde. Im Comiclook dürft ihr euch auf Salzsuche machen, mit dem ihr euch neue Ausrüstung kaufen könnt, um die wirklich harten Boss Kämpfe zu meistern. Dark Souls-Fans können hier bedenkenlos zugreifen und auch Castlevania Begeisterte werden ihren Spaß damit haben.

5. Overcooked

Release: 03.08.2016 – Xbox One, PlayStation 4

Kochen ist ja mein kleines zweites Hobby und warum nicht auch mal das Spaghetti-Monster mit seinen Kochkünsten bekämpfen. Overcooked war wohl meine Indie Überraschung des Jahres 2016. Mit all der Hektik in der Küche müssen wir die verschiedensten Gerichte zubereiten und dabei auch noch allerlei verschiedene Hindernisse in der Küche beachten. Alleine macht der Titel nicht viel her, habt ihr aber die Möglichkeit zu zweit oder mehr zu spielen, dann solltet ihr unbedingt mal reinschauen. Besonderes Highlight: Ihr könnt euch einen Controller mit eurem Kollegen teilen.

4. Firewatch

Release: 09.02.2016 – Xbox One, PlayStation 4

Eine der größten Wellen hat wohl Firewatch geschlagen. Ein Walking-Simulator, der vielleicht nicht vor Interaktionen strotzt, dafür aber im narrativ Design als auch mit dem Grafikstil glänzen kann. Michael war ebenfalls beeindruckt und konnte sich für diesen Titel wirklich begeistern. Alle die mal eine ruhigere Kugel schieben wollen und nicht immer Hau-drauf Action brauchen, sollten den Titel mitnehmen.

3. Inside

Release: 29.06.2017 – Xbox One, PlayStation 4

Fast 7 Jahre ist es her, dass der erste 2D-Side-Scroller Limbo von Playdead Studios einen festen Bestandteil der Indie-Szene bildet. 2016 war es dann soweit, das dänische Studio bringt ihren zweiten Titel in die Downloadläden unserer Lieblingskonsolen. Inside erzählt wieder seine eigene beklemmende Story und kommt mit genialen Animationen und Soundeffekten daher. Ein Titel der seinen Erwartungen gerecht wird.

2. Darkest Dungeon

Release: 19.01.2016 – PlayStation 4, PlayStation Vita

Düster, blutig und verdammt schwer. Darkest Dungeon ist ein rundenbasiertes Strategie-Rollenspiel. In der Stadt Hamlet versuchen Reynald und Dismas ihr Familien-Haus zu retten. Dafür ziehen sie durch Dungeons, erfüllen Quests und suchen natürlich nach Schätzen. Das Spiel ist gnadenlos und gibt keine Chance Fehler auszubessern. Verliert ihr ein Gruppenmitglied, dann für immer. Auch das Stresslevel der Kämpfer spielt eine wichtige Rolle wodurch sich Darkest Dungeon als eine Art Dark Souls seines Genres entpuppt. Also Finger weg, wenn ihr mit Frust nicht klarkommt, denn das wird euch in dem Spiel mit dem unerbittlichen Zufallsgenerator auf jeden Fall begegnen.

1. Hyper Light Drifter

Release: 26.07.2016 – Xbox One, PlayStation 4

Auf kein anderes Spiel habe ich so sehr gewartet, wie dieses fast paced Action-RPG im 8-bit Style. Rätsel, Kämpfe und alles bei hoher Geschwindigkeit, lassen Hyper Light Drifter ein wenig an Zelda auf Speed wirken. Als ein Drifter hat der Protagonist Zugriff auf längst vergessene Technologien und kann sich damit warpen. Das Energieschwert und andere Waffen sind dabei treue Begleiter, ob gegen kleinere Gegner oder die harten Bosskämpfe. Der Titel lässt sich sogar im lokalen Koop mit einem Freund zusammenspielen. Wer keine Angst vor dem Tod in Rosarot hat und die älteren Zelda-Titel aus SNES- und NES-Zeiten mochte, könnte auch hier seine Freude haben.