Die mit Spannung erwartete Veröffentlichung von Ghost of Tsushima: Director’s Cut für PC wurde von einer Kontroverse überschattet, da Sony Rückerstattungen ausgibt und Vorbestellungen storniert.
Ghost of Tsushima wurde von Sucker Punch Productions entwickelt und fesselte das Publikum bei seinem Debüt auf der PlayStation 4-Plattform im Jahr 2020. Mit der bevorstehenden PC-Veröffentlichung am 16. Mai waren PC-Spieler begierig darauf, in die fesselnde Welt der Samurai-Abenteuer mit verbesserter Grafik und Leistung einzutauchen.
Ghost of Tsushima steckt in großen Schwierigkeiten
Doch aus der Vorfreude wurde Enttäuschung, da das Spiel in über 100 Ländern, in denen der Zugang zu PlayStation Network-Diensten nicht möglich ist, von der Liste gestrichen wurde. Diese plötzliche Wendung der Ereignisse ähnelt den jüngsten Turbulenzen um Helldivers 2, das nach der Wiedereinführung der Anforderung, ein PSN-Konto mit Steam zu verknüpfen, mit heftigen Gegenreaktionen und Kritiken konfrontiert wurde. Im Falle von Helldivers 2 lehnte sich die Community durch Review-Bombardierung und Refunds gegen die Änderung auf und schaffte es so Sony dazu zu zwingen die Änderung wieder rückgängig zu machen.
Anfang der Woche wurde den Steam-Nutzern versichert, dass für Ghost of Tsushima ein PlayStation Network-Konto nur für den Zugriff auf den Legends-Mehrspielermodus erforderlich sei, nicht aber für Einzelspielerinhalte. Diese Zusicherung erwies sich jedoch als kurzlebig, da Spieler, die das Spiel vorbestellt hatten, eine Rückerstattung erhielten und nicht in der Lage waren, es erneut zu kaufen.
Laut Berichten von Steam DB auf X (ehemals Twitter) wurde Ghost of Tsushima in über 177 Ländern von der Liste gestrichen, sodass PC-Spieler in diesen Regionen keinen Zugriff auf den Titel haben werden.
User dachten zuerst Steam sei schuld
Inmitten der Verwirrung begannen zahlreiche Spieler mit dem Finger auf Steam und Valve zu zeigen, weil der Titel nicht mehr gelistet ist. Ein Nutzer auf X (Twitter) sorgte jedoch für Klarheit, indem er einen Screenshot des Steam-Supports teilte, der ausdrücklich besagt, dass die Entscheidung, das Spiel zu entfernen, von Sony, dem Herausgeber, getroffen wurde. Ob sich jetzt die Ghost of Tsushima-Community durch Review-Bomben befreien kann, wie es bei Helldivers 2 der Fall war ist zu bezweifeln, denn Helldivers 2 hat eine sehr organisierte und zusammengeschweißte Community.
Sonys Entscheidung, Ghost of Tsushima für Regionen ohne PSN-Zugang von der Liste zu nehmen, wirft Fragen auf, vor allem wenn man bedenkt, wie sie mit Helldivers 2 umgegangen sind. Zwar hätten Rückerstattungen für Helldivers 2 ausgestellt werden können, doch hätte dies die Spieler, die viel Zeit in das Spiel investiert haben, gestört. Der Mangel an klarer Kommunikation seitens Sony trägt zur Frustration bei. Es ist zwar nicht ungewöhnlich, dass man für ein Spiel ein separates Konto benötigt, aber die Ausführung von Sony hat sich für die Spieler zu einer verwirrenden Tortur entwickelt.