Final Fantasy 16 wurde in Saudi-Arabien verboten

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Saudi-Arabien möchte ein wichtiger Gaming-Hub werden, aber eine der größten Veröffentlichungen des Jahres kommt nicht im Land heraus. Final Fantasy 16 wurde in Saudi-Arabien verboten.

Gaming-Ambition

Bevor Spiele veröffentlicht werden, müssen sie zunächst ein Bewertungsgremium in verschiedenen Ländern bestehen. Diese Stelle bestimmt, welche Altersangabe an einem Spiel angebracht ist und ob der Titel überhaupt veröffentlicht wird. Wenn beispielsweise ein Spiel nicht gesetzeskonform ist, kann ein Bewertungsgremium entscheiden, den Titel zu sperren.

Das ist nun in Saudi-Arabien mit Final Fantasy 16 der Fall. Via Twitter gab VGAR Saudi Arabia bekannt, dass das neue Spiel von Square Enix im Land verboten wurde. Grund dafür sei „die fehlende Bereitschaft des Verlags, die notwendigen Änderungen vorzunehmen“.

Berichten zufolge würde sich Final Fantasy 16 nicht an die Regeln halten, da es im Spiel explizite Szenen mit einem schwulen Protagonisten gibt. Square Enix hätte sich geweigert, die Szenen zu zensieren oder den Charakter zu ändern. In Saudi-Arabien gilt Homosexualität als Verbrechen.

Die Entscheidung des Bewertungsgremiums stellt die ehrgeizigen Glücksspielpläne Saudi-Arabiens weiter in Frage. Das Land will ein internationales Glücksspielzentrum werden. Dafür wurden nicht weniger als 38 Mrd. USD investiert. Mit dem Geld sollen Entwickler und Publisher von Spielen aufgebaut werden, es können aber auch bestehende Studios übernommen werden.

Saudi-Arabien versucht seit einiger Zeit, mehr Einfluss auf den Glücksspielmarkt zu gewinnen. So ist das Land beispielsweise einer der größten Anteilseigner von Nintendo und hält auch Anteile an anderen großen Verlagen. Von außen wird dieser Vorstoß in der Spieleindustrie wegen der Menschenrechtsverletzungen im Land mit schrägem Auge betrachtet.