Zu Gast bei der Ubisoft Fantastic XMAS-Tour 2016

Auch in diesem Jahr lud Ubisoft wieder zu der alljährlichen FXMAS-Tour ein. Dieses Jahr durften wir zur kleinen Nachtresidenz in Düsseldorf strömen, um uns dort in einer entspannten Atmosphäre die Titel anzuschauen, die wir durchaus auf unseren Wunschzettel für Weihnachten schreiben können. Darunter der neueste Ableger der Watch Dogs-Reihe, ein neues Add-on für The Crew, der Extreme Snow Sports Simulator Steep und natürlich passend zur kürzlich erschienenen PlayStation VR Star Trek: Bridge Crew und Eagle Flight. Auch war dieses Jahr ein besonderes für Ubisoft und Blue Byte, feiert man doch das 30-jährige Bestehen des Publishers und das 15. Jahr von Blue Byte, hier auch nochmal von unserer Seite: Herzlichen Glückwunsch!

Watch Dogs 2

Release: 15.11.2016 · Xbox One, PlayStation 4 · Bei Amazon.de vorbestellen

Als Marcus Holloway schließen wir uns der Hacker Gruppe DedSec an, die sich gegen das Bürgerüberwachungssystem ctOS 2.0 stellen. Die Gruppe möchte darauf aufmerksam machen, was die großen Firmen mit den Daten der Bürger anstellen und wie korrupt das System ist. ctOS 2.0 muss ein für alle Mal abgeschaltet werden. Hierfür hat ein “Techie” wie Marcus natürlich allerhand Spielzeuge. So steht uns ein Quadrocopter für Remotehacks und Erkundungen der Gebiete zur Verfügung, sowie eine Jumperdrohne mit der wir auch physische Hacks vornehmen können. Mit den kleinen Drohnen gibt es dann auch ein paar kleine Rätsel zu lösen, um Gebäude beispielsweise zu infiltrieren. Aber nicht nur die Drohnen sind fernsteuerbar. Marcus kann sich per Knopfdruck auch in ctOS-gesteuerte Maschinen hacken und dessen Steuerung übernehmen. So übernehmen wir beispielsweise einen Gabelstapler, um uns mit Paletten einen Weg über einen Zaun zu bauen oder andere Hindernisse aus dem Weg zu schaffen.

Neuerung im Vergleich zum ersten Teil gibt es aber auch in der Fahrphysik, welche komplett überarbeitet wurde. Fahrzeuge ließen sich gut bewegen und recht präzise fahren. Überrascht war ich über die Möglichkeit auch in einer Cockpit Kamera fahren zu können. Für den Individualisten wird es auch einige Features geben, um sich auf seinen Screenshots oder Videos in Szene zu setzen. Drohnen können mit verschiedenen Lackierungen und kosmetischen Zusätzen ausgestattet werden und unser Protagonist bekommt durch die Shops von San Francisco eine riesige Auswahl an Klamotten angeboten. Technisch machte der Titel schon eine sehr gute Figur. Anspielen konnten wir den Titel auf der PlayStation 4. Der Multiplayer konnte durch den Beta-Build leider vor Ort noch nicht ausprobiert werden.

Steep

Release: 2.12.2016 · Xbox One, PlayStation 4 · Bei Amazon.de vorbestellen

Als ich das erste Mal den Trailer von Steep gesehen hatte, war ich ziemlich aufgeregt. Endlich! Eine Snowboard Simulation auf dem aktuellen Stand der Technik. Gamepad in die Hand und auf dem weißen Puder losgesurft. Aber die Vorfreude auf das große Ganze wollte sich nicht so richtig einstellen. Die Nachbildung der Alpen sieht ordentlich aus, hinkt technisch aber ein wenig der Zeit hinterher. Die Motivation des Spiels sind die verschiedenen Challenges, die wir vorgegeben bekommen oder sogar selbst erstellen können, dabei wird allerdings auf eine Art Storymodus verzichtet. Ob reine Highscore-Jagden lange motivieren können muss ich in Frage stellen. Zwar bietet sich durch Skier, Snowboard, Fallschirm und Wingsuit eine gewisse Abwechslung, ist aber die Anzahl an verschiedenen Herausforderungen auf Highscore- und Zeitchallenges beschränkt. Zusätzlich motivieren soll der Multiplayer, werden wir während unseren Fahrten auf den Bergen immer wieder anderen Spielern begegnen, mit denen wir per Knopfdruck in eine gemeinsame Lobby gebracht werden und gemeinsam neue Strecken erkunden können. Das Alpenpanorama wirkt leider sehr fad, da die Weitsicht durch Nebel sehr eingeschränkt ist. Ob das jetzt nur in der Vorführung so ist, konnte man nicht beantworten. Generell sind die Berge sehr detailarm und ich hoffe, dass sich hier noch was tun wird. Der Titel bewegt sich irgendwo zwischen der Bezeichnung Spiel und Simulation, kann sich aber nicht so recht entscheiden, was es sein möchte. Hier muss bis zum Release noch ein neuer Wind rein, sonst geht der Titel keinen rosigen Zeiten entgegen.

The Crew: Calling All Units

Release: 29.11.2016 · Xbox One, PlayStation 4 · Bei Amazon.de vorbestellen

Vor zwei Jahren kam The Crew in die Händlerregale, vor einem Jahr das erste Add-on Wild Run und nun ein weiteres Jahr später erwartet The Crew Fans ein weiteres Add-on namens Calling All Units. Bei dem Namen kann man schon erahnen, worum es sich wohl handelt. Wir können uns nun auf die Seite der Cops schlagen und den “bösen” illegalen Street Racern das Handwerk legen. Hierfür bekommen wir Supercars, SUVs oder Motorräder im Freund und Helfer Design zur Verfügung gestellt. Man kann sich aber generell aussuchen, auf welche Seite man sich schlagen will. Ein Event startet, wenn ein Street Racer ein Paket aufsammelt und versucht die heiße Ware abzuliefern. Alle Cops in der näheren Umgebung werden dann aktiviert. Zusätzlich zu den echten Cop Spielern werden aber auch noch KI gesteuerte Einheiten ins Spiel gebracht. Um das ganze Setting einzuführen, stellt Ubisoft aber auch eine neue Story Kampagne mit insgesamt zwölf Missionen zur Verfügung und erhöht die Stufenobergrenze auf 60. Neben dem Release des Add-ons als einzelnes Produkt kommt am 29.11. auch eine Ultimate-Edition von The Crew, die das Hauptspiel, die beiden Add-ons Wild Run und Calling All Units, sowie den Season Pass für alle Autos enthält.

Star Trek: Bridge Crew

Release: 6.12.2016 · PlayStation VR · Bei Amazon.de vorbestellen

Spannendstes Thema auf dem Ubisoft Event waren durch den Release der PlayStation VR natürlich die entsprechenden Titel für die neue Hardware. Zwar wurden uns diese nicht auf der PlayStation VR, sondern auf der Oculus Rift vorgestellt, man bekam aber schon ein gutes Gefühl für Steuerung und Immersion. Natürlich durfte der Spruch „Captain auf der Brücke!“ nicht fehlen, als wir bereits an unseren Konsolen Platz genommen hatten. Der Titel hat einen ziemlichen Fokus auf Multiplayer. Bei der Vorführung wurden wir immer an vier verschiedene Plätze eingeteilt. So übernahm einer die Position des Captains, einer die des Steuermannes, ein anderer war Herr über das Waffensystem und zu guter Letzt ein Ingenieur für die Maschinen. So saßen wir also auf unseren Plätzen in der Schaltzentrale eines USS Förderationsschiffes und machten uns auf in die unendlichen Weiten des Weltalls. Gerade die Idee des Multiplayers, bei der man gut zusammen arbeiten muss, macht richtig viel Spaß. Dabei funktionierte auch die Steuerung mit den Controllern der Oculus Rift wirklich gut, da die Handbewegung sehr nah an die tatsächlichen Bewegungen herankamen. Ob das aber mit der PlayStation VR und den Motion Controllern genauso gut funktioniert, bleibt wohl abzuwarten. Der Titel Star Trek: Bridge Crew gehört aber auf jeden Fall zu meinen VR Highlights diesen Jahres.

Eagle Flight

Release: 8.11.2016 · PlayStation VR · Bei Amazon.de vorbestellen

Kurz nach Release der PlayStation VR bringt Ubisoft seinen ersten Titel für Sony’s VR Brille in den Handel. In Eagle Flight schlüpft ihr in die Rolle eines Adlers und könnt frei durch die Stadt Paris fliegen. Dabei steuert ihr, in dem ihr den Kopf nach links oder rechts zur Seite neigt und nach oben oder unten schaut. Beschleunigen oder Bremsen funktioniert über die Analogtaste auf dem Gamepad. In dem Titel wird euch sowohl ein Storymodus als auch ein Multiplayer zur Verfügung stehen. Im Storymodus stellt ihr euch verschiedenen Herausforderungen, wie Rennen oder dem Sammeln von Fischen, die aus dem Wasser springen. Hier wird es durchaus noch mehr geben, aber man konnte in der Präsentation nur diese beiden Missionen spielen. Im Multiplayer konnten wir eine Art Capture the Flag spielen. Dabei mussten wir ein Kaninchen einsammeln und zu unserem Nest bringen. Natürlich versucht das andere Team uns das Kaninchen wieder abzujagen und in ihr eigenes Nest zu bringen. Um unsere Gegner in die Bredouille zu bringen, können wir Schallwellen abfeuern. Denen gilt es auszuweichen oder ein Schild aufrecht zu erhalten, um uns davor zu schützen. Der Titel funktioniert wirklich gut, auch wenn es sich ein wenig nach Achterbahn anfühlt und man bei etwas schnelleren Flugmanövern nach 20 Minuten eine leichte Verschnaufpause benötigt.