Gamescom 2017: Die PlayStation-Highlights der Messe

PlayStation Exklusives waren dieses Jahr auf der Gamescom eher rar. Auch wenn ein Trailer des neuen Spider-Man Spiels auf der riesigen Leinwand des Messestandes lief, eine spielbare Demo suchten wir vergebens. Dafür wurde vor allem die Zusammenarbeit mit Activision durch Stände von Destiny 2 und Call Of Duty: WWII hervorgehoben. VR ist bei Sony weiterhin vertreten, rückte aber im Gegensatz zu letztem Jahr deutlich in den Hintergrund. Stattdessen warb Sony mit ihrem neuen Party-tauglichen Feature PlayLink, bei welchem mehrere Spieler mithilfe ihres Smartphones mit einem Spiel interagieren können. Dazu stellen wir euch in einem separaten Artikel drei der Titel mit PlayLink-Feature vor. Unsere persönlichen Exklusiv-Highlights des diesjährigen Sony-Lineups, lest ihr im folgenden Artikel.

Detroit: Become Human

Release: 2018 · Bei Amazon.de vorbestellen

Nach Heavy Rain und Beyond: Two Souls bringt uns David Cage ein weiteres interaktives Story-Highlight auf die PS4. In Detroit: Become Human unterstützen Androide in der nahen Zukunft Menschen in ihrer alltäglichen Umgebung. Ein Aufstand der Androiden sorgt jedoch dafür, dass das Leben mit den Androiden nicht mehr so sicher scheint. Genaueres zur Story ist jedoch noch nicht bekannt. In der erstmals spielbaren Demo auf der Gamescom konnten wir die Geiselnahme, die wir bereits in Trailern gesehen haben, selbst durchspielen. Als Android-Polizist Connor versuchen wir einen rebellierenden Androiden davor zu bewahren sich und ein Mädchen von einem Hochhaus in den Tod zu stürzen. Bevor wir jedoch blindlings auf die Geisel zulaufen, müssen wir einige Hinweise und Hintergrundinformationen sammeln. Durch genaues Inspizieren von Hinweisen kann Connor die Geschehnisse genaustens rekonstruieren und so den Tathergang nach verfolgen. Je mehr Hinweise wir sammeln, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit, die Mission erfolgreich abzuschließen. Außerdem schalten wir durch spezielle Hinweise besondere Gesprächsmöglichkeiten frei, die uns sonst verwehrt geblieben wären. Es bleibt jedoch uns selbst überlassen, ob wir die Geisel wirklich retten wollen oder nicht. Egal welche Entscheidung wir treffen, sie wird mit Sicherheit – typisch für David Cage Spiele – Einfluss auf unseren weiteren Spielverlauf haben. Detroit: Become Human bietet also mehr als nur stupide Quick-Time-Events und auch das Szenario mit multiplen Charakteren und Enden lässt auf eine spannende Geschichte hoffen.

 

Bravo Team

Release: Unbekannt

In dem Deckungsshooter Bravo Team könnt ihr euch zusammen im Co-Op durch anbahnende Gegnermassen schießen. VR und der empfohlene Aim Controller machen das Erlebnis komplett. Um den Menschen, die bei VR schnell unter Schwindel leiden, entgegen zu kommen, wurde in Bravo Team die Möglichkeit des Deckungswechsels realisiert. Per Klick auf eine Deckung in Sichtweite bewegt sich euer Held zu dieser. Auf dem Weg dorthin seid ihr jedoch nicht unverwundbar was den gegnerischen Kugelhagel betrifft. So kam es häufiger vor, dass ihr beim Ankommen euer Deckung auf Wiederbelebungsmaßnahmen eures Freundes angewiesen seid. Munition fandet ihr teilweise hinter Deckungen, die ihr automatisch aufgesammelt habt. Vielleicht lag es an der Controller-Erkennung im Raum, denn das Zielen war nicht immer reibungslos möglich. Das Gewehr schwebte häufig unverhältnismäßig zu unserem Körper umher. Hier konnte der Co-Op Aspekt einiges wieder herausholen. Taktik war hier der entscheidende Faktor, der zum Sieg verholfen hat. Ob Bravo Team auch eine Story besitzt oder wir uns lediglich stumpf durch KI-Scharen kämpfen müssen, erfahren wir wohl erst zum Release.

The Inpatient

Release: 2017 · Bei Amazon.de vorbestellen

Wer den Charme von Until Dawn mochte, wird in The Inpatient mit Sicherheit seine Freude haben. In dem Survival-Horror Titel von Supermassive Games spielt ihr einen Patienten in der Irrenanstalt, der sein Gedächtnis verloren hat. Als wäre das nicht schon gruselig genug, wird euch das ganze Szenario in VR präsentiert. Ihr seid dem Psychiater und dem Wahnsinn des Charakters komplett ausgeliefert – da hilft auch kein Augen schließen. Ein Doktor versucht euer Gedächtnis wieder zurückzugewinnen. Ob er dies komplett uneigennützig macht, wisst ihr nicht. Doch es ist schon sehr furchteinflößend und beeindruckend zugleich, wenn ihr durch die VR-Brille schaut und der Doktor direkt vor euer Nase steht. In kurzen Flashback-Szenen, wenn ihr unter Strom gesetzt werdet, seht ihr, dass ihr euch vor etwas oder jemandem versteckt. Wenn ihr an euch herunterschaut fällt euch außerdem auf, dass ihr selbst Arzt seid. Was ist passiert? Wer seid ihr? Wie habt ihr euer Gedächtnis verloren? Alles Fragen mit denen sich auch euer Charakter beschäftigt. Mit rund 3 Stunden Spielzeit wird The Inpatient euch sicherlich jegliche Art von Nerven und Schweiß kosten.