Wenn es ums Gaming geht, wird ein Thema immer wichtiger! Die Rede ist von eSports, jener elektronischen Sportvariante, die mittlerweile im Mainstream angekommen ist. Was anfangs als Nische begann, hat sich heute etabliert und das aus mehreren Gründen. Einerseits ist es die breite Verfügbarkeit, andererseits spielen aber auch Zusatzmöglichkeiten wie Sportwetten eine Rolle.
Beim Fußball ist es längst zum Standard geworden, dass sich die Fans einen Sportwetten Bonus schnappen und dann Tipps auf ihre Lieblingspartien abgeben. Ein Thema, das auch im eSports relevanter wird. Wenn beispielsweise große CS:GO Mannschaften gegeneinander antreten, freuen sich Fans über vorhandene Wettmöglichkeiten.
Selbst wer sich bislang noch nicht mit eSports auseinandergesetzt hat, kann so sein Interesse entdecken. Denn wer Wetten abgibt, der möchte nicht nur gewinnen, der schaut sich die entsprechende Partie natürlich auch an. Schnell zeichnen sich dann die typisch-positiven Effekte wie Spannung, Nervenkitzel und Sympathie mit einem Team ab.
Live-Events erfreuen Gamer aus aller Welt – einmal vor Ort dabei sein
Die Auswahl an Games wird immer größer, was auch die Vielfalt des eSports beeinflusst. Es sind Klassiker wie LOL, Dota2 oder auch CS:GO, die ganze Stadien füllen können. Aber auch weniger populäre Games wie Rocket League werden immer bekannter. Um das Feeling der Anspannung einmal live zu erleben, finden jedes Jahr große Turniere statt. Die Nachfrage nach Tickets steigt in den vergangenen Jahren rapide an. Dabei sind es primär internationale Events, die besonders gefragt sind.
Zu den drei größten Veranstaltungen gehören unter anderem:
- Die IEM Cologne: Diese Messe ist das größte europäische Event für alle CS:GO Fans. Insgesamt 24 verschiedene eSports-Teams stehen sich gegenüber und spielen um rund eine Million Dollar Siegprämie. Die Lanxess-Arena in Köln ist mit rund 15.000 Fans pro Jahr gut gefüllt. Hier herrscht eine Stimmung wie beim Fußball. Fangesänge, spannende Momente und ohrenbetäubender Siegesjubel gehören dazu.
- Die LOL-Worlds: Hier dreht sich alles um das Spiel der Spiele LOL. Das Turnier wurde vom LOL-Entwickler Riot Games entwickelt und wird in unterschiedlichen Ländern und Städten ausgetragen. 2019 war Berlin einer der wichtigsten Standorte für die Meisterschaften, 2023 findet das Turnier in Südkorea statt.
- Die ESL ONE: Im Rahmen der Majors spielen die ESL ONE Turniere bei allen Dota2-Fans eine große Rolle. Die besten globalen Teams treten gegeneinander an, um schließlich beim „The International“ Dota-2-Event teilnehmen zu dürfen. Schon mehrmals war Deutschland als Austragungsort im Fokus, Hamburg ist dabei der wichtigste Standort. Im Jahr 2022 wurden die Turniere in Schweden ausgetragen und auch dort durften sich die Spieler über treue Fans freuen.
Streams als Umsatzgarant – Twitch und Co. immer wichtiger
Rund 21,4 Millionen Zuschauerstunden sammelten Fans im Rahmen von League of Legends-Events auf Twitch. Die Streamingplattform ist ein wichtiges Standbein für die Branche und bringt eSports näher an den Mainstream heran. Ähnlich wie beim Fußballturnier finden sich die Fans pünktlich vor dem Livestream ein und fiebern mit ihrem Team mit.
Zu den besonderen Vorzügen gehört es, dass die Fans selbst miteinander interagieren können. Die Chatfunktion von Twitch ist sehr beliebt, der Austausch mit anderen und mit den großen Spielern selbst erhöht den Funfaktor. Tatsächlich spielen Umsätze über Twitch und auch YouTube eine wichtige Rolle für die Teams. Durch Donations und Abonnements wird die Teamkasse aufgebessert, was einer Förderung des Sports zugutekommt.
Wer regelmäßig als Zuschauer dabei sein möchte, nutzt oft die Gelegenheit für ein Abo. Einerseits erhalten die Fans dadurch Sonderfunktionen (bei Twitch beispielsweise spezielle Emoticons etc.), andererseits haben sie damit die Möglichkeit, ihre Lieblingsteams zu unterstützen. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl an Donations stark erhöht, wovon die Branche profitiert.
Marketing spielt für eSports-Teams eine wichtige Rolle bei der Finanzierung
Das Leben eines eSportlers erscheint für viele Fans wie ein Traum. Sie haben Cash, sie tragen coole Looks und nutzen den heißesten Gaming-Stuff für ihre Spiele. Tatsächlich steckt dahinter viel Arbeit, denn zahlreiche eSportler arbeiten parallel erfolgreich als Influencer und Marketer für große und namhafte Firmen.
Für echte Fans spielt es eine tragende Rolle, mit welcher Gaming Maus das große Vorbild zockt und welche Powerdrinks für einen klaren Kopf beim Spiel sorgen. Genau dadurch lassen sich Umsätze generieren. Die Anbieter zahlreicher Produkte nutzen die Reichweite der Gamer dafür, um ihre Angebote zu vermarkten. „Sponsored bei Razor und Co.” sind Zusätze, die oft im Videoclip zu sehen sind.
Und auch auf Plattformen wie Instagram sind die Top-Gamer von heute zu finden. Dort zeigen sie nicht nur ihre Spielskills, sondern werben auch ganz klassisch für ihre Sponsoren. Das können Spielehersteller sein, aber auch Produzenten von Stuff und Equipment. Eine gut dotierte Partnerschaft bringt für Gamer der eSports-Branche erhebliche Vorteile mit sich. Für Turniere werden sie ausgestattet und der finanzielle Cashflow sichert das Überleben auch außerhalb von großen Events mit Preisgeldern.
Merchandise für echte Fans – wenn Tassen und Co. zur Geldquelle werden
Die Sammelwut der Fans ist ungetrübt. Während Fußballfans ihre Panini-Alben mit Stickern ausstatten oder den zehnten Fanschal im Wohnzimmer aufhängen, sind eSportfans hauptsächlich an Merchandise interessiert. Dabei kann es sich um Figuren eines Spiels handeln, um Namenszüge auf T-Shirts oder aber um bedruckte Tassen. Die Auswahl an Merchandise ist groß, die Nachfrage hoch.
Allerdings braucht es eine gewisse Reichweite, um dieses Standbein tatsächlich zu etablieren. Nur wenn die Fans bereit sind, für Dekogegenstände und Co. zu bezahlen, stimmt der Absatz. Je erfolgreicher (und sympathischer) ein Team, desto höher die Nachfrage nach Stuff. Kleinere Teams fangen mit einem wenig großen Portfolio an und wenn die Nachfrage stimmt, werden schnell auch Wünsche von Fans umgesetzt. Der Vertrieb von Merchandise erfolgt dann in den meisten Fällen wiederum über Sponsoren und Partnerunternehmen, sodass sich eine langfristige Geldeinnahmequelle für eSportler eröffnet.
Fazit: eSports-Finanzierung von soliden Geldgebern abhängig
Wer sich für eSports als Beruf entschieden hat, muss gleich mehrere Skills mitbringen. Ganz vorn steht natürlich das Grundtalent im jeweiligen Spiel. Überdies braucht es aber auch Persönlichkeit, Zielstrebigkeit und die Bereitschaft zu hartem Training. Gute Spielleistungen allein reichen nicht aus, um Fans zu generieren. Nur wer vor der Kamera auch wirklich sympathisch und gewinnend wirkt, sammelt seine Fans und mit ihnen auch die indirekten Geldgeber. Donations, ein hoher Absatz an Merchandise und viele Follower auf Instagram gehören zu den Erfolgen eines professionellen Gamers dazu.