PlayStation storniert haufenweise Spiele

Im Laufe der Jahre hat PlayStation eine Menge Klassiker auf den Markt gebracht. Das liegt aber nicht daran, dass das Unternehmen nur goldene Ideen hat. Ganz im Gegenteil: Bei dem Unternehmen werden ständig Spiele anthologisiert.

Kürzlich durfte The Guardian den PlayStastion-Chef Shuhei Yoshida interviewen. Er ist seit den 1990er Jahren bei PlayStation und war sogar viele Jahre lang Leiter der PlayStation Studios (eine Position, die jetzt von Hermen Hulst besetzt wird), bevor er eng mit Indie-Studios zusammenarbeitete. Im Laufe seiner Karriere war Yoshida an einer Reihe von Hits und “Spiel des Jahres”-Preisen beteiligt.

Yoshida ist sich bewusst, dass seine Karriere dadurch sehr glanzvoll ist: Seiner Meinung nach sollten alle, die in der Spielebranche arbeiten, mit einem Spiel des Jahres zufrieden sein, geschweige denn mit sechs oder sieben. Doch auch er hat in seiner Karriere schon viele Misserfolge erlebt. Nur wird in der Regel dafür gesorgt, dass eine gescheiterte Idee nicht herauskommt.

PlayStation storniert gescheiterte Prototypen

PlayStation ist offen für neue Ideen, erklärt Yoshida, evaluiert aber Prototypen ausgiebig. Manchmal führt das dazu, dass die Entwicklung eines Prototyps gestoppt wird, was für den Entwickler sehr belastend sein kann und daher von Yoshida in der Regel als Mittel eingesetzt wird, um zu verhindern, dass der Entwickler mit einem zum Scheitern verurteilten Spiel dasteht. Obwohl bei PlayStation regelmäßig Spiele abgesagt werden, fällt es Yoshida schwer, das Projekt eines Entwicklers mit kreativen Ideen zu stoppen.

Gute Ideen sollten schließlich nicht weggeworfen werden. Aus diesem Grund werden einigen Prototypen, die noch nicht ganz funktionieren, mehr Zeit und Ressourcen zugewiesen. Yoshida versucht, den Entwicklern so gut wie möglich zu helfen.