PlayStation muss Exklusivitätsverträge offenlegen

PlayStation muss Exklusivitätsverträge offenlegen Titel

Die Klage der FTC gegen Microsoft ist nicht so ausgegangen, wie Sony es sich gewünscht hätte. Tatsächlich müssen nun alle PlayStation-Exklusivverträge der letzten Jahre veröffentlicht werden.

Sony setzt alles daran, dass die Übernahme von Activision Blizzard nicht zustande kommt, damit die Call of Duty-Reihe nicht in die Hände von Microsoft fällt. Der japanische Verlag dürfte daher ein wenig gefeiert haben, als die FTC eine Klage gegen Microsoft einreichte, um die Übernahme zu verhindern.

Diese Freude ist jedoch inzwischen verflogen. Denn im Januar verklagte Microsoft Sony in dem Fall. Der US-Publisher will nämlich die Details aller Exklusivitätsverträge rund um die PlayStation seit dem 1. Januar 2012 wissen. Sony versuchte, die Anfrage zu blockieren, scheiterte aber.

FTC entscheidet zu Gunsten von Microsoft

Tatsächlich hat die FTC nun entschieden, dass Sony die PlayStation-Exklusivitätsvereinbarungen in der Klage zwingend offenlegen muss. Das berichtet VGC. Es wurde lediglich eine Anpassung vorgenommen. Statt aller Deals seit 2012 muss Sony nun nur noch die Deals offenlegen, die seit dem 1. Januar 2019 abgeschlossen wurden. Darunter fallen aber auch Deals, die jetzt vielleicht noch gar nicht bekannt sind.

Das ist ein schwerer Schlag für Sony, auch weil es sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Eines der Argumente, mit denen sich der Publisher gegen den Antrag wehrte, war der Arbeitsaufwand, der nötig wäre, um alle Papiere auf Vordermann zu bringen. Nach Angaben von Sony müssten “mehr als 150.000 Verträge” gesondert geprüft werden.