Microsoft: “Weitere Call of Duty-Angebote werden folgen”

Microsoft: "Weitere Call of Duty-Angebote werden folgen" Titel

Wer Call of Duty nach der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft spielen kann, ist ein heiß diskutiertes Thema. Um die Bedenken der Marktteilnehmer zu zerstreuen, hat Microsoft bereits die notwendigen Vereinbarungen getroffen, um das Franchise auf andere Plattformen zu bringen. Darüber hinaus bleibt das Unternehmen nicht dabei stehen.

Gelegentlich hatte es den Anschein, dass bei der Übernahme von Activision Blizzard nur Call of Duty eine Rolle spielt. Die Verfügbarkeit des Spiels auf anderen Plattformen als der Xbox ist ein wichtiges Gesprächsthema. Die Befürchtung, dass Microsoft die Serie eines Tages zu einem Exklusivtitel machen wird, ist ein wichtiger Grund dafür, dass Sony und andere Gegner sagen, dass der Deal nicht zustande kommen sollte.

Microsoft hat jedoch bereits Verträge mit Nintendo und Nvidia geschlossen, um Call of Duty für mindestens 10 Jahre auf deren Plattformen verfügbar zu machen. Nun schließt sich auch der unabhängige Cloud-Dienst Boosteroid an. Außerdem lässt Microsoft-Chef Brad Smith das Wall Street Journal wissen, dass es dabei nicht bleiben wird: Weitere Deals sollen folgen.

Das Ziel ist es natürlich, den Deal mit Activision Blizzard durchzuziehen. Wenn Microsoft nur genug Deals abschließt, um die Zahl der Spieler, die potenziell Call of Duty spielen können, ausreichend zu erhöhen, ist das Argument, dass der Deal den Spielern das Franchise wegnimmt, nicht mehr so stark. Es wird dann schwierig sein, einen Richter davon zu überzeugen, dass die Übernahme schädlich ist, glaubt Brad Smith.

Sony will keinen Call of Duty-Deal

Microsoft hat jetzt also drei Call of Duty-Deals, aber es hätten auch vier sein können. Auch Sony wurde ein 10-Jahres-Vertrag angeboten, den es aber nicht unterschreiben wollte. Jim Ryan hat inzwischen offen zugegeben, dass er keinen Call of Duty-Vertrag will, sondern einen vollständigen Stopp der Übernahme von Activision Blizzard.