Metacritic geht gegen “Review Bombing” vor

Metacritic geht gegen "Review Bombing" vor Titel

Ein schneller Hinweis darauf, wie gut ein Spiel oder ein Film ist, kann praktisch sein. Oft kann man sich dann an Websites wie Metacritic wenden, die verschiedene Bewertungen sammeln und eine Durchschnittsbewertung berechnen. Viele dieser Seiten leiden jedoch unter “Review Bombing”, und Metacritic wird etwas dagegen unternehmen.

Meinungsverschiedenheiten über Medien sind unvermeidlich, und selbst die besten Spiele, Filme und Serien erhalten manchmal negative Kritiken. Aber immer häufiger leiden neue Titel unter Review Bombing, bei dem Nutzer die niedrigstmögliche Punktzahl vergeben, weil sie mit einem politischen Vorwurf nicht einverstanden sind oder ein Detail größer machen, als es ist. Rezensionsbomber hoffen, dass die Durchschnittsbewertung eines Titels dann deutlich sinkt.

Review Bombing verursacht Probleme, und zwar nicht nur, weil die “Rezension” selbst meist nicht in gutem Glauben ist. Tatsächlich enthalten diese Kritiken oft Formulierungen, die als beleidigend oder sogar als Hassrede aufgefasst werden könnten. Aus diesem Grund geht Metacritic nun gegen das Problem vor.

Horizon Forbidden West DLC als Anlass

Metacritic enthüllt die neuen Pläne zum Thema Review Bombing in einer Erklärung an Eurogamer über den kürzlich veröffentlichten DLC für Horizon Forbidden West. In der Tat ist der DLC seit kurzem Opfer von Review Bombing: Viele User-Reviews sind voll von Homophobie. Dies verstößt gegen die Regeln von Metacritic.

Die Seite wird daher Tools und Prozesse entwickeln, um verletzende Kritiken besser zu moderieren, natürlich auch für andere Titel als Horizon Forbidden West. Wie diese Werkzeuge und Prozesse genau aussehen werden, ist noch nicht bekannt, aber sie werden in den kommenden Monaten eingeführt. In der Zwischenzeit werden Berichte über Bewertungen, die gegen die Regeln verstoßen, bereits sehr ernst genommen: Mehrere Bewertungen für den Horizon Forbidden West DLC wurden bereits entfernt.