China stimmt Activision Blizzard-Übernahme zu

China stimmt Activision Blizzard-Übernahme zu Titel

Es war ein großer Schlag für Microsoft im vergangenen Monat: Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) blockierte die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. Die EU und Japan hingegen genehmigten die Übernahme. Nun schließt sich China an.

EU-Auflagen für die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft

Die staatliche Verwaltung Chinas hat die Übernahme tatsächlich genehmigt. Die Nachricht wurde zuerst von SeekingAlpha veröffentlicht, wurde aber inzwischen durch eine Erklärung eines Microsoft-Sprechers gegenüber IGN bestätigt. Die Erklärung lautet wie folgt:

Die bedingungslose Zustimmung Chinas zu unserer Akquisition von Activision Blizzard folgt auf Genehmigungsentscheidungen aus Ländern wie der Europäischen Union und Japan, womit wir nun insgesamt 37 Länder mit mehr als zwei Milliarden Einwohnern erreicht haben. Die Übernahme in Verbindung mit unseren jüngsten Zusagen gegenüber der Europäischen Kommission wird es den Verbrauchern auf der ganzen Welt ermöglichen, mehr Spiele auf mehr Geräten zu spielen.”

Mit diesem letzten Satz bezieht sich Microsoft auf die Bedingungen, die die Europäische Kommission für die Übernahme gestellt hat. Wie die britische CMA hatte auch diese Behörde Bedenken wegen der potenziell marktbeherrschenden Stellung im Bereich Cloud-Gaming, die Microsoft durch die Übernahme erlangen könnte.

Infolgedessen muss Microsoft Lizenzen mit einer Laufzeit von zehn Jahren bereitstellen, die es Verbrauchern in der EU erlauben, ein erworbenes Activision Blizzard-Spiel auf jedem Cloud-Gaming-Dienst zu spielen, der das Spiel anbietet. Laut Brad Smith, CEO von Microsoft, werden diese Lizenzen weltweit gelten, so dass bald Millionen von Menschen Zugang zu Spielen aus der Bibliothek von Activision Blizzard haben werden.

Im Vereinigten Königreich wurde die Übernahme von der Aufsichtsbehörde CMA blockiert. Microsoft hat dagegen Berufung eingelegt, aber auch das britische Parlament stellt in Frage, ob die Entscheidung der Aufsichtsbehörde richtig war.