Jahrelang haben sich Apple und Epic Games einen Rechtsstreit um Fortnite im App Store geliefert. Der Rechtsstreit ist nun zu Ende gegangen, wobei Apple als Sieger hervorging. Das US-Berufungsgericht Ninth Circuit Court of Appeals entschied am Montag, dass es die Entscheidung des Gerichts aus dem Jahr 2021 aufrechterhalten wird, berichtet Bloomberg.
Zu diesem Zeitpunkt war das erste Urteil im Rechtsstreit zwischen Apple und Epic Games ergangen. In neun der 10 Klagen fiel das Urteil auf Apples Seite, eine Klage wurde von Epic gewonnen. Nach der Verhandlung im Jahr 2021 beschloss Epic, in Berufung zu gehen, mit der sich nun das US-Berufungsgericht des neunten Gerichtsbezirks befasst hat. In einer Erklärung ließen die drei Richter verlauten, dass es eine große Debatte über Online-Transaktionen gebe, dass es aber nicht ihre Aufgabe sei, darüber zu entscheiden.
“Es gibt eine lebhafte und wichtige Debatte über die Rolle, die Online-Transaktionsplattformen mit Marktmacht in unserer Wirtschaft und Demokratie spielen. Es ist jedoch nicht unsere Aufgabe als Bundesberufungsgericht, diese Debatte zu lösen – und wir könnten dies auch gar nicht versuchen. Stattdessen haben wir die bestehenden Präzedenzfälle getreu auf die Fakten in dieser Entscheidung angewandt.”
Rechtsstreit um Fortnite
Der Streit zwischen Epic und Apple begann im Jahr 2020, als der Entwickler beschloss, in der iOS-Version von Fortnite eine zusätzliche Möglichkeit für die Bezahlung von V-Bucks einzuführen. Dadurch wurde die 30-prozentige Provision für Apple umgangen, was gegen die Nutzungsbedingungen des App Stores verstößt. Als Reaktion darauf entfernte Apple Fortnite aus dem App Store und das Entwicklerkonto von Epic wurde gelöscht.
Als der Rechtsstreit im Jahr 2021 von Apple gewonnen wurde, fragte Epic-CEO Tim Sweeney, ob der Tech-Gigant Fortnite wieder in den App Store aufnehmen könne. Der Entwickler würde dann die zusätzliche Zahlungsmethode aus dem Spiel entfernen und sich fortan daran halten. Apple lehnte diese Bitte ab.