Slice Zombies for Kinect im Test

Mit neuer Steuerung und deutlich verbesserter Grafik wurde der Smartphone Titel Yay! Zombies von den beiden Stuttgarter Jungs von MADE unter dem neuen Namen Slice Zombies for Kinect nun auf die Xbox One portiert. Leider ist Slice Zombies for Kinect nicht im deutschen Store, da es keine Alters-Freigabe bekommen hat. Ob das wirklich gerechtfertigt ist, könnt ihr hier in dem Test lesen.

15.05.2015 Nachtrag: Mittlerweile ist das Spiel auch im deutschen Xboxstore verfügbar.
Es dürfte das erste Spiel im deutschen Store ohne USK-Freigabe sein. – Falls Euch noch mehr bekannt sind: Gerne in die Kommentare damit.

Christoph Engels

Engarde…

Das Spielprinzip ist einfach, wir müssen mithilfe der Bewegungssteuerung alle über den Bildschirm fliegenden Zombies erwischen. Dabei fungieren unsere Hände als eine Art Cutter womit wir den Zombies Gliedmaßen abtrennen. Gleichzeitig müssen wir beim fröhlichen fuchteln aber darauf achten, dass uns keiner der Zombies entwischt oder wir eine der Bomben erwischen, denn sonst verlieren wir eins von ursprünglich drei Leben. Während wir auf Zombiejagd gehen, können wir nebenher Münzen sammeln um diese später für Upgrades, Hintergründe oder Skins zu verwenden.

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Am Ende einer Runde bekommen wir die Erfahrungspunkte und Münzen gut geschrieben. Je mehr Leben wir noch übrig haben desto besser Fallen die Bonuspunkte aus. Damit gehen wir dann in den Shop, indem wir abhängig unseres Levels neue Gegenstände freigeschaltet haben. Ob wir uns Waffen wie ein Maschinengewehr, das als eine Art Selbstschussanlage fungiert, oder Extraleben holen, die Auswahl wächst von Level zu Level. Aber nicht nur die Auswahl der kaufbaren Gegenstände wächst, sondern auch die Menge der verschiedenen Gegnertypen, wie zum Beispiel einen Raketenzombie, der schnell von einer Seite zur anderen huscht, oder den Fatzombie, für den man 3 Treffer benötigt. Hierdurch wird der Titel immer schwieriger und es wird für Abwechslung gesorgt.

Hör mal wer da….

wieder einmal zerschnitten wird. Soundtechnisch hat der Titel leider seine Schwächen. Die Sounds beim schnetzeln der Zombies, Münzen oder Bomben passen aber definitiv zum Spiel. “Soundtracks” gibt es eigentlich nur im Hauptmenü. Sonst wurde auf jegliche musikalische Unterstützung verzichtet. Schade, hier hätte man mit mehr Musik, den Titel nochmals aufwerten können. Stilistisch kann der Titel aufjedenfall überzeugen. Der Grafikstil ist vielleicht nicht auf dem neuesten Stand, aber der leichte farbenfrohe Comicstil passt zum Spielschema. Die Zombies kommen mit einer großen Mode Kollektion daher und teilweise hüpfen einem doch sehr bekannte Verkleidungen vor die Klinge. Wer also schon immer einmal Mario oder Luigi schnetzeln wollte kann das mit diesem Titel. Unsere Hände hinterlassen eine leichte Spur die wir im Shop anpassen können.

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Ob wir nun Flammenlinien, Regenbogen oder eine Spur von 8-Bit Figuren hinterlassen, hier ist für jeden etwas dabei und gut ausschauen tut es auch. Kleine Ansagen wo wir unsere Zombies getroffen haben ploppen in einer Comicschrift auf und geben uns Extra Punkte. Bei einem gezielten Hieb, fliegt der Kopf in eine, der Rest in die andere Richtung und hier ist eventuell das Problem der USK. Bei erfolgreichen Abtrennen bekommen wir Bonus Punkte, Erfolge und Erfahrungspunkte. Das Spiel selbst ist von der Darstellung zwar recht trocken gehalten denn es spritzt kaum bis gar kein Blut, sondern es fliegen hauptsächlich die Gliedmaße über den Bildschirm. Der Spieler wird aber durch die Boni dazu animiert, gezielt die Körperteile abzuschneiden. Alles im allem ist Die Grafik zwar kein Kracher hat aber durchaus seinen Scharm und ist für solch einen Titel angemessen.

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Die Steuerung in dem Titel verläuft komplett über die Kinect, hier werden auch keine Alternativen angeboten. Der Bewegungssensor gehört zu der „Mindestvorraussetzung“ um das Spiel auf der Xbox One starten zu können. Slice Zombies for Kinect lebt aber auch genau von dieser Steuerung. Wild fuchtelnd vor dem Fernseher stehen um möglichst alle Zombies zu erwischen und eine ganzschön schweißtreibende Sache, macht aber definitiv Spaß für den Spieler als auch für die Zuschauer. Nur bei der Kalibrierung gibt es eventuell ein Problem, denn wenn die Kinect ein wenig zu tief steht, gibt es bereits Probleme in die Randbereiche des Bildschirms zu kommen. Das wird zum Problem, wenn man einen Zombie auf seinen letzten Zentimetern in die Freiheit noch erwischen will. Hier wünscht man sich vom Titel ein wenig „Hilfe“ in Form eines Hinweises. Nachdem die Kinect umgestellt wurde, war die Steuerung wesentlich besser.  Durch einen Schatten auf der Hintergrundwand können wir uns orientieren wo wir sind und durch die Schweife die unsere Hände hinterlassen, wissen wir wo unsere Cutter sich aktuell befinden.

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Fazit

Auch wenn der Titel sich definitiv an andere Spiele orientiert hat, haben die beiden Jungs von MADE mit dem Zombieschnetzeln ein gelungenes Setting entwickelt. Gerade da es aktuell noch nicht so viele gute Kinect Spiele gibt, kann Slice Zombies for Kinect  punkten. Die Lernkurve ist hoch und wenn man einmal drin ist, kommt man auch schnell wieder rein. Das Design ist ein wenig aufgepeppt worden und hat durchaus seinen Scharm für das Genre. Mit einem Preis von 9.99€ ist Slice Zombies for Kinect ein kleines Schnäppchen und lohnt sich vor allem für Fans des Bewegungssensors, dessen Potential leider noch lange nicht ausgenutzt ist. Wer in der Grafik und im Sound Abstriche machen kann, dem sei Slice Zombies for Kinect empfholen.

Slice Zombies
Grafik/Präsentation
68
Gameplay
82
Spielspaß
83
Leserwertung0 Bewertungen
0
78